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Wirtschaft: Da steckt viel drin

An der Verpackung könnten Sie ablesen, woraus Ihre Suppe, der Schokopudding oder der Salami-Aufschnitt bestehen. Doch ohne Chemiestudium ist man aufgeschmissen

Was in Fertigsuppen, Eis am Stiel oder Tiefkühllasagne drin steckt, klingt nicht immer lecker. Gesundheitlich bedenklich sind die Stabilisatoren, Geschmacksverstärker, Verdickungs oder Antioxidationsmittel, die in unserer Nahrung stecken, darum aber noch lange nicht. „Alle Zutaten, die verwendet werden, müssen zugelassen sein“, sagt Michael Welsch, Geschäftsführer vom Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde. Und zugelassen werden nur Stoffe, die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen als gesundheitlich unbedenklich gelten. In welcher Reihenfolge die Zusatzstoffe auf der Packung angegeben werden müssen, hat der Gesetzgeber genau vorgeschrieben: Die Zutat, die in der größten Menge vorkommt, steht an erster Stelle, bei unserer Erasco-Tütensuppe ist das Wasser, gefolgt von Kartoffeln mit einem Mengenanteil von 15 Prozent. Dass der Anteil der Zusatzstoffe wegen der längeren Haltbarkeit der Produkte ständig steigt, stimmt übrigens nicht. „Man kann nicht sagen, dass immer mehr Zusatzstoffe eingesetzt werden“, sagt Welsch. „Schließlich kosten sie Geld.“ Neben der Zutatenliste muss die Packung auch Auskunft über das Gewicht, das Mindesthaltbarkeitsdatum, den Namen des Herstellers und die Chargennummer geben. Nährwertangaben sind dagegen nur bei speziellen Diabetiker- oder Light-Produkten vorgeschrieben. Viele Hersteller machen sie aber freiwillig. pet

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