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Die Sparte Bayer Healthcare produziert unter anderem im nordrhein-westfälischen Wuppertal.
© REUTERS

Chemie: Chemiekonzern Bayer stark bei Healthcare und Agrarchemie

Bayer kurbelt Gewinn im 3. Quartal weiter an. Healthcare und Agrarchemie im Aufwind.

Ein starkes Geschäft mit Arzneimitteln und Chemikalien hat den Gewinn von Bayer im dritten Quartal angekurbelt. Der Betriebsgewinn (Ebitda) vor Sondereinflüssen kletterte um fast 28 Prozent auf gut 2,5 Milliarden Euro, wie das Leverkusener Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten 2,31 Milliarden erwartet. Der Umsatz erhöhte sich binnen Jahresfrist um knapp elf Prozent auf rund 11 Milliarden Euro. Dazu trugen auch Wechselkurseffekte bei, wobei der Konzern vor allem vom starken Dollar profitiert. Währungsbereinigt legte Bayer knapp zwei Prozent zu. Unter dem Strich schnellte der Gewinn um mehr als 20 Prozent auf 999 Millionen Euro hoch. Im Gesamtjahr erwartet Bayer zwar unverändert einen währungsbereinigten Umsatzanstieg im unteren einstelligen Prozentbereich. Heraus kommen werden aber nun wohl noch etwa 46 Milliarden Euro statt der bislang prognostizierten 47 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn soll weiter im oberen Zehner-Prozentbereich zulegen.

Bayer stark im Gesundheitsgeschäft und bei Agrarchemie

Im Gesundheitsgeschäft konnte Bayer seinen Betriebsgewinn im vergangenen Quartal mit einem Plus von fast 23 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro deutlich ausbauen. Bayer profitiert vor allem von fünf neueren Arzneien: das Schlaganfallmittel Xarelto, das Augenpräparat Eylea, die Krebsmedikamente Stivarga und Xofigo sowie die Lungenhochdruckarznei Adempas. Im dritten Quartal steuerten diese Mittel einen Umsatz von 1,08 Milliarden Euro bei, ein Plus von gut 44 Prozent. Im Agrarchemiegeschäft CropScience mit Pflanzenschutzmitteln und Saatgut erhöhte sich das Ergebnis um gut elf Prozent auf 309 Millionen Euro. Dazu trugen vorwiegend Währungseffekte bei. Für das Gesamtjahr dämpfte der Vorstand die Erwartungen. Bayer kann sich damit dennoch von der Konkurrenz absetzen. Erst kürzlich hatten die Rivalen DuPont und Syngenta ihre Ergebnisprognosen gesenkt. BASF wies einen Gewinneinbruch im Agrarchemiegeschäft aus und Dow Chemical stellte die Sparte nach einem erneut schwachen Quartal sogar auf den Prüfstand. (Reuters)

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