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Abwärts. Der Dax verlor am Montag kurz nach Börsenöffnung vier Prozent im Vergleich zum Schlusskurs von Freitag.
© dpa

Griechenland-Krise: Börsen in Aufruhr

Die Sorge um Griechenland drückt die Börsen rund um den Globus ins Minus. Der Dax notierte am Montag kurz nach Handelsbeginn vier Prozent unter dem Schlusskurs von Freitag.

Wegen der Schuldenkrise in Griechenland ist der Deutsche Aktienindex (Dax) an der Börse in Frankfurt am Main am Montag deutlich eingebrochen. Um 9.25 Uhr lag der Leitindex 4,13 Prozent unter dem Schlusskurs von Freitag. Auch andere Börsen in Europa gaben nach: Paris um 4,7 Prozent, Amsterdam um 4,1 Prozent, Madrid ebenfalls um mehr als vier Prozent und Lissabon um mehr als fünf Prozent.

Auch an den Börsen in Fernost ist die Stimmung gedrückt

Auch an den Märkten in Fernost hat die Sorge um Griechenland die Stimmung gedrückt. In Japan fiel der Nikkei-Index der 225 führenden Werte am Montag um 2,88 Prozent auf 20.109 Punkte. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans büßte ebenfalls mehr als zwei Prozent ein. An den Finanzmärkten wird erwartet, dass Griechenland in den nächsten Tagen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Die Banken des Landes bleiben diese Woche geschlossen.

Ein möglicher Grexit bereitet den Asiaten Sorge

An den Märkten in Asien herrsche die Sorge, dass Griechenland nach der drohenden Pleite die Euro-Zone verlasse, sagten Analysten. Für negative Vorzeichen sorgte auch die konjunkturelle Abkühlung Chinas. Die Zentralbank in Peking hatte am Wochenende zwar die Geldschleusen weiter geöffnet, aber den Kursverfall damit nicht bremsen können.

Auch der Euro geriet unter Druck

Der Leitindex in Shanghai gab etwa 3,7 Prozent nach. In Hongkong wurde ein Minus von 2,8 Prozent verzeichnet. Die Börse in Südkorea ging mit einem Minus von mehr als 1,5 Prozent aus dem Handel. Auch der Euro geriet in Fernost unter Druck und büßte fast zwei Prozent ein. Zum Dollar fiel die Gemeinschaftswährung zeitweise unter die Marke von 1,10 Dollar. Zum Yen betrug das Minus sogar mehr als drei Prozent. AFP

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