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Die Digitalwährung Bitcoin sackte auf der Handelsplattform Bitstamp zeitweilig um etwa 25 Prozent auf 30 066 US-Dollar ab.
© Justin Tallis/AFP

Kryptomarkt bricht ein: Bitcoin sackt auf 30.000 Dollar ab

Die Furcht vor einer stärkeren Regulierung hat den Markt einbrechen lassen. Selbst für den schwankungsanfälligen Kryptomarkt sind das außergewöhnlich Verluste.

Die Furcht vor einer stärkeren Regulierung hat den Markt für Kryptowährungen einbrechen lassen. Nach einer Mitteilung der chinesischen Notenbank, wonach Digitalwährungen nicht für Zahlungszwecke verwendet werden dürfen, gaben viele Digitalwerte am Mittwoch nach. Die Kursverluste bewegten sich bei den wichtigsten Währungen deutlich im zweistelligen Prozentbereich. Selbst für den schwankungsanfälligen Kryptomarkt sind das außergewöhnlich hohe Verluste.

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Die nach Marktanteil wichtigste Digitalwährung Bitcoin sackte auf der Handelsplattform Bitstamp zeitweilig um etwa 25 Prozent auf 30 066 US-Dollar ab. Es ist das niedrigste Niveau seit Ende Januar. Das Rekordhoch wurde Mitte April mit knapp 65 000 Dollar erreicht. Die zweitgrößte Digitalwährung Ether geriet noch stärker unter Druck. Sie fiel am Nachmittag um bis zu 40 Prozent bis auf knapp 2000 Dollar.

Die chinesische Notenbank stellte klar, dass Kryptowährungen nicht verwendet werden sollten, da es sich nicht um echte Währungen handele. Auch sei es Finanz- und Zahlungsdienstleistern nicht gestattet, Produkte oder Dienstleistungen in Digitalwährungen auszuzeichnen.

China ist schon länger für seine kritische Haltung gegenüber Kryptoanlagen bekannt. Das Land arbeitet deshalb selbst an einer digitalen Variante seiner Landeswährung Yuan und führt bereits erste Feldversuche durch. Unter den großen Volkswirtschaften gilt China bei der Entwicklung einer Digitalwährung als am weitesten fortgeschritten. Auch die Europäische Zentralbank fasst einen digitalen Euro ins Auge. Die Arbeiten sind aber noch am Anfang.

Die Mitteilung der chinesischen Notenbank trifft auf einen angeschlagenen Markt. Für erhebliche Verunsicherung sorgte zuletzt vor allem Tesla-Chef und Krypto-Befürworter Elon Musk. Er hatte den im Februar eingeschlagenen Kurs des Elektroautobauers Tesla, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren, korrigiert. Als Grund nannte Musk eine schlechte Umweltbilanz. Da der hohe Energieverbrauch des Bitcoin-Netzwerks schon lange bekannt ist, sorgte die Kurskorrektur unter Fachleuten für Verwunderung. (dpa)

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