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Baden-Württemberg will Volkswagen verklagen.
© dpa/Julian Stratenschulte

Wegen Dieselskandals: Baden-Württemberg will VW verklagen

Wegen "vorsätzlich sittenwidriger Schädigung" will die baden-württembergische Landesregierung Schadenersatz von VW.

Das Land Baden-Württemberg will Volkswagen einem Bericht zufolge wegen des Dieselskandals auf Schadenersatz verklagen. Wie die "Südwest Presse" am Freitagabend unter Berufung auf Koalitionskreise berichtete, wirft die grün-schwarze Landesregierung dem Autohersteller im Zusammenhang mit der manipulierten Abgassoftware eine "vorsätzlich sittenwidrige Schädigung" vor. Einem Bericht der DPA zufolge bestätigte das baden-württembergische Finanzministerium dies im Grundsatz. Die Landeshaushaltsordnung verpflichte die Landesregierung, alle möglichen Einnahmen „rechtzeitig und vollständig zu erheben“, teilte das Ministerium der "Südwest Presse" mit.

Dem Bericht zufolge bezieht sich die Klage auf alle vom Land zum Beispiel für die Polizei gekauften und geleasten Dieselfahrzeuge der Marken VW, Audi, Skoda und Seat mit dem Motortyp EA 189. Alle Ressorts seien gebeten worden, die Zahl der betroffenen Fahrzeuge in den entsprechenden Behörden zu ermitteln.

Nach Informationen der "Südwest Presse" habe Baden-Württemberg dem Konzern zunächst einen außergerichtlichen Vergleich angeboten. VW habe die Frist aber verstreichen lassen. Dem Bericht zufolge will das Stuttgarter Finanzministerium die Klage noch in diesem Jahr einreichen. (AFP)

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