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Aufs Handy konzentriert statt auf die Straße: Der ADAC warnt Pokémon-Go-Spieler vor Gefahren.
© dpa-tmn
Update

Gefahr für Fußgänger und Autofahrer: Auch Berlins Polizei warnt vor Pokémon Go

Deutschland ist im Pokémon-Fieber - und der ADAC und Berlins Polizei sind in Sorge: Spieler könnten einfach über die Straße laufen oder auf der Autobahn wenden, weil sie das kleine Monster fangen wollen.

Seit Mittwoch ist das neue Smartphone-Spiel Pokémon Go auch in Deutschland verfügbar - der ADAC warnt bereits vor Unfällen. Und auch die Berliner Polizei warnt bei Facebook ebenfalls vor Unfällen durch das Spiel.

"Es besteht die große Gefahr, dass man die Umwelt (vor allem den Straßenverkehr) leicht aus den Augen verliert", schreibt die Polizei. "Gerade in einer Großstadt, wie Berlin kann das sehr schnell sehr gefährlich werden. Also passt bitte auf euch und andere auf, damit ihr weiter Freude am Spielen habt."

Zur totalen Ignoranz der Umwelt hat es diese App nicht gebraucht. Gestern beobachtet: Vier Fußgänger, die über rote Ampeln latschen, an der Bushaltestelle gefühlt alle mit dem Blick auf's Handy, einer vergaß sogar einzusteigen. Schöne neue 'smarte' Welt.

schreibt NutzerIn popli

Spieler laufen über die Straße, ohne auf den Verkehr zu achten

Wer in dem Spiel eine Pokémon-Figur erwischen wolle, der müsse dauerhaft auf sein Handy blicken und verliere dabei "nur allzu leicht" den Blick für die Umgebung, warnt auch der ADAC. Dadurch könnten gefährliche Situationen im Straßenverkehr entstehen.

Spieler könnten sich animiert fühlen, über die Straße zu laufen, ohne auf den Verkehr zu achten - dies gelte besonders für Kinder, warnte der ADAC in München. Der Autoclub empfiehlt Eltern, das Spiel mit den Kindern auszuprobieren und auf Probleme hinzuweisen.

Immer wieder schön zu erleben, wie jede Generation etwas "degenerierendes" hat. Laut meinen Großeltern waren in den jungen Jahren meines Vaters die Beatles und Co. quasi für den Weltuntergang verantwortlich ... und dann auch noch die langen Haare dazu. Oh wei!

schreibt NutzerIn Danex

In den USA kam schon schon zu brisanten Zwischenfällen

In den USA sei es bereits zu brisanten Zwischenfällen gekommen, erklärte der ADAC: Autofahrer wendeten demnach auf der Autobahn, um ein Monster einzufangen, oder blieben mitten auf der Landstraße stehen, weil plötzlich ein Pokémon auf dem Armaturenbrett auftauchte. Motorradfahrer seien von der Polizei gestoppt worden, weil sie ihre Handys mit laufendem Spiel auf den Lenker montiert hatten.

Die kostenlose Spiele-App Pokémon Go animiert die Nutzer, mit ihrem Smartphone durch die Gegend zu laufen und in der "echten Welt" versteckte Pokémon-Figuren einzufangen. Dabei werden die GPS-Funktion und das Kartenmaterial des Smartphones genutzt. Seit der Veröffentlichung der App in der vergangenen Woche in einigen Ländern wurde sie bereits millionenfach heruntergeladen. Tsp/AFP

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