Berufsbildungsbericht der Regierung: 41.000 Ausbildungsplätze blieben 2015 unbesetzt
Deutschen Unternehmen fehlen die Lehrlinge: 2015 blieben mehr als 40.000 Stellen frei. Viele kleine Firmen stellen deshalb die Ausbildung ganz ein.
Zehntausende Lehrstellen sind einem Medienbericht zufolge im vergangenen Jahr in Deutschland nicht vergeben worden. Die Zahl der gemeldeten unbesetzten betrieblichen Ausbildungsplätze habe 2015 mit rund 41.000 so hoch gelegen wie seit 1996 nicht mehr, berichtete die "Passauer Neue Presse". Die Zeitung berief sich auf den "Berufsbildungsbericht 2016", der ihr vorlag und den Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) am Mittwoch vorstellen will. "Insbesondere kleine Betriebe ziehen sich in der Folge aus der Ausbildung zurück", heißt es dem Bericht nach in der Kabinettsvorlage der Ministerin.
Wie die "Rheinische Post" unter Berufung auf den Bericht schrieb, stellten angesichts fehlender Lehrlinge fast 8200 Kleinstbetriebe ihre Ausbildungsangebote ein.
Dem Berufsbildungsbericht 2015 zufolge wurden Ausbildungsjahr 2013/2014 rund 522.200 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Auch damals blieben bereits viele Lehrstellen unbesetzt. (dpa/epd/Tsp)