Verdi ruft auf: 34.000 Real-Mitarbeiter sollen Freitag streiken
Fast ein Viertel weniger Lohn sollen Angestellte bekommen: Verdi wirft dem Einzelhändler Real Tarifflucht vor und ruft tausende Mitarbeiter zum Streik auf.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten der Supermarktkette Real am Freitag und Samstag bundesweit zum Streik auf. Verdi wirft dem Real-Mutterkonzern Metro Tarifflucht vor.
Bis Ende Mai hatte Real einen Tarifvertrag mit Verdi. Nun habe Metro Real aber in eine andere Gesellschaft übertragen, die Verträge mit der Konkurrenzgewerkschaft DHV geschlossen habe, kritisiert die Dienstleistungsgewerkschaft. Verdi wirft der DHV Nähe zu den Arbeitgebern vor.
DHV-Tarifverträge würden zu durchschnittlich 23 Prozent weniger Geld und längerer Arbeitszeit bei Real-Neueinstellungen führen. "Das ist Lohndumping um jeden Preis", erklärte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. Nicht nur niedrigere Löhne, sondern auch weniger Urlaubs- und Weihnachtgeld, die Abschaffung der Spätarbeitszuschläge und Zahlung von Nachtarbeitszuschlägen erst ab 22.00 Uhr drohten den Beschäftigten.
Außerdem umgehe Real die Verträge zur Standort- und Beschäftigungssicherheit. "Damit ist die Zukunft der Beschäftigten völlig ungewiss", warnte Nutzenberger. Verhandlungen mit Verdi lehnte Metro demnach ab. Verdi rief die 34.000 Beschäftigten zunächst für Freitag und Samstag zum Streik auf, behält sich aber weitere Aktionen vor.
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