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Wechseln leicht gemacht: Mit diesem Ratgeber geht es schneller als ein Reifenwechsel.
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Neuer Stromanbieter: Was ist, wenn ich Probleme beim Wechsel habe?

Kann es sein, dass ich im Dunkeln sitze, wenn ich den Stromanbieter wechsle? Was passiert, wenn sich der Wechsel verzögert? Es gibt viele Fallstricke beim Wechsel eines Stromanbieters.

Eine Sorge müssen Sie als Kunde nicht haben, wenn Sie den Stromanbieter wechseln: Ohne Strom stehen Sie auf keinen Fall da. Durch das Energiewirtschaftsgesetz und die Grundversorgungsverordnung ist sichergestellt, dass niemand im Dunkeln sitzen muss. Das ist auch beim Anbieterwechsel so. Der Strom fließt weiter wie gehabt. Sollte der Wechsel nicht klappen oder die Belieferung erst später als vereinbart beginnen, springt der örtliche Grundversorger ein und übernimmt die Lieferung.

Wenn sich der Wechsel verzögert, kann das unterschiedliche Gründe haben. Es kann sein, dass die Angaben auf dem Antragsformular nicht stimmen. Eine falsche  Zählernummer oder ein Zahlendreher bei der alten Kundennummer können genauso zu Verzögerungen führen wie etwa die Kündigung durch das falsche Familienmitglied.

„Wenn der Stromvertrag auf den Namen von Herrn Meier läuft und Frau Meier den neuen Stromlieferanten mit dem Wechsel beauftragt, funktioniert das nicht“, warnt Isabel Wendorff vom Stromvergleichsportal Check24. Auf große Kulanz beim alten Anbieter sollte man nicht hoffen: „Der bisherige Lieferant will den Kunden nicht hergeben“, weiß Wendorff. Sollte der bisherige Lieferant den Wechsel jedoch absichtlich hintertreiben, können Sie sich bei der Schlichtungsstelle Energie beschweren.

Eines der häufigsten Probleme beim Wechsel ist rechtlicher Natur: Oft läuft der bisherige Vertrag  noch so lange, dass ein Wechsel erst einmal nicht möglich ist.

Heike Jahberg

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