Cheftrainer bei Club Italia: Weltmeister Häßler trainiert Berliner Bezirksligisten
Seine erste Station als Cheftrainer führt Thomas Häßler zurück in seine Heimatstadt Berlin.
Ein Berliner Bezirksligist bekommt einen Weltmeister als Trainer. Thomas Häßler übernimmt im Sommer Club Italia. Das teilte der Verein auf seiner Internetseite mit. In der nächsten Saison nimmt Häßler dort seine Arbeit auf, sein Vertrag läuft zunächst einmal zwei Jahre.
Dem Berliner Verein ist der Stolz anzumerken. "Als Welt- und Europameister, ehemaliger Italien-Legionär und letztendlich als geborener Berliner passt Häßler perfekt in unser Anforderungsprofil. Wir konnten in den Gesprächen von den ersten Minuten an spüren, dass "Icke" sich mit dieser Aufgabe vollumfänglich identifizieren kann und ist dadurch natürlich unsere erste Wahl", sagt Sport-Vorstand Eric Meissner. Der Verein plane mit Häßler bereits die neue Saison und will laut Meissner "vor allem junge Talente fördern und einen kontinuierlichen Weg nach oben bestreiten".
In Berlin hatte Häßlers Karriere begonnen, bei Meteor 06 und den Reinickendorfer Füchsen, ehe er 1984 zum 1. FC Köln wechselte. In Italien hat er auch einige Jahre verbracht, zunächst eines bei Juventus Turin in der Saison 1990/91 nach dem Gewinn des Weltmeistertitels mit der Nationalmannschaft und anschließend noch einmal drei beim AS Rom. Seine jüngste öffentliche Präsenz war jedoch Show und nicht Fußball, als Protagonist der Vox-Sendung "Ewige Helden". Auch bei der nächsten Staffel von "Let's dance" wird Häßler mitmachen.
Als Cheftrainer hat Häßler bisher noch nicht gearbeitet, er war drei Jahre Techniktrainer beim 1. FC Köln und Assistent von Berti Vogts bei der Nationalmannschaft Nigerias. Auch im Iran hat er schon gearbeitet, bei Padideh Maschad. „Einen Verein wie Club Italia neu zu entwickeln sehe ich als eine spannende Aufgabe. Ich bin sehr glücklich, dass ich das Vertrauen des Vereins bekommen habe, als Cheftrainer zu arbeiten und hoffe, dass wir gemeinsam unsere Ziele erreichen werden“, zitiert der Verein Häßler.