UEFA Champions League: Was Lionel Messi besser macht als Diego Maradona
Wer Fußball liebt, der liebt auch Lionel Messi. Der ist zusammen mit Cristiano Ronaldo ein Phänomen. Eine kleine Würdigung.
Es gibt Momente, da möchte man alles, was einem den professionellen Fußballbetrieb so madig macht, einfach nur vergessen. Die ausufernde Kommerzialisierung, die unverschämten Gehälter und auch die kriminellen Machenschaften, die damit einhergehen.
Wer vergessen will, der fährt seit vielen Jahren gut damit, sich Spiele des FC Barcelona anzusehen. Dort spielt ein gerade Mal 1,70 Meter großer Argentinier namens Lionel Messi, der mit Ball am Fuß Dinge anstellen kann wie wohl kein anderer auf der Welt.
Am Mittwoch war mal wieder so ein Tag, an dem der 30-Jährige mit zwei Treffern und einer Vorlage seine Mannschaft gegen Chelsea im Grunde allein ins Viertelfinale der Champions League führte. Der Treffer zum 3:0-Endstand war sein 100. Tor in der Champions League. Außer ihm hat das nur sein portugiesisches Pendant Cristiano Ronaldo geschafft.
Des Spiels nie überdrüssig
Es gab auch früher schon Fußballer mit mindestens ähnlicher Begabung. Spieler wie George Best, Diego Maradona oder Zinédine Zidane hatten vermutlich noch mehr Gefühl in ihren Füßen. Messi und Ronaldo aber unterscheidet von den Genannten, dass sie ihre fußballerische Genialität über so viele Jahre auf den Platz bringen. Aus irgendeinem Grund scheinen die beiden des Spiels nie überdrüssig. Selbst wenn es für sie gegen Teams aus den Niederungen der Liga geht, zelebrieren sie das Spiel.
Sterne, die stark aufleuchten, verglühen auch schnell, heißt es. Messi und Ronaldo aber hören einfach nicht auf zu strahlen. Die beiden haben schon hunderte Millionen verdient und beide sind auch mit ihrem vielen Geld wohl an dem Fiskus ein wenig vorbeigedribbelt. Aber wer pure Freude am Spiel haben will, der muss dies leider ab und zu ausblenden.