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Frank Hördler (rechts im Archivbild) erzielte das einzige Tor für die Eisbären bei der Niederlage gegen Lulea HF.
© dpa

Nachgefragt bei Eisbären-Verteidiger Frank Hördler: "Vom Lerneffekt war es genau das Richtige für uns"

Frank Hördler war nicht nur wegen seines Treffers einer der besten Eisbären-Spieler beim 1:4 in der European Trophy gegen Lulea HF aus Schweden. Der Niederlage kann der Verteidiger aber nicht nur deshalb durchaus auch positive Seiten abgewinnen.

Herr Hördler, wie ordnen Sie das Spiel gegen Lulea ein? Auch im Vergleich 4:0-Sieg am Dienstag bei Karpät Oulo?
Ich muss ehrlich sagen, beide Spiele sind sehr schnell und von der Qualität her auch sehr gut gewesen. Heute hat es bei uns leider ab und zu an der Passqualität gehakt. Aber das muss man natürlich auch erst einmal reinkriegen, weil doch einiges neu für uns ist.

Ihre Mannschaft wirkte in der Defensive ein bisschen wacklig. Wie erklären Sie das?
Das liegt daran, dass wir versuchen ein paar Sachen neu zu machen. Da müssen wir uns natürlich auch erst einmal einspielen. Vom Lerneffekt war das Spiel daher genau das Richtige für uns.

Das Unterzahlspiel sah schon ganz gut aus. Das war sehr aggressiv, teilweise sind die Eisbären mit zwei Leuten auf den scheibenführenden Gegner gegangen. War das so geplant?
Natürlich arbeiten wir daran und versuchen, das dann auch im Spiel umzusetzen. Bei vier gegen fünf hat man ein bisschen mehr Platz auf dem Eis. Man muss in den Linien stehen und das haben wir ganz gut gemacht. Dadurch konnten wir Druck ausüben.

Dafür wurde in Überzahl oft zu viel gepasst, statt einfach mal draufzuhalten.
Richtig, aber wir haben schon probiert zu schießen. Die Spieler von Lulea standen aber immer wieder gut in der Schusslinie. Und so waren wir öfter gezwungen, außen herum zu spielen. Man muss aber auch sagen, dass Lulea eine Truppe ist, die ich ganz weit oben ansiedle.

Ein Wort zur persönlichen Leistung?
Zufrieden ist man nie, wenn man verliert. Trotzdem, auch wenn wir verloren haben, sind wir wieder einen Schritt nach vorne gekommen. Wir haben vielleicht einige Dinge nicht so gut gemacht, dafür haben andere wie zum Beispiel das Unterzahlspiel schon besser funktioniert.

Aufgezeichnet von Jörg Leopold.

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