Schwimmen: Viele Ausfälle im deutschen Tram
Schwimm-Bundestrainer vor EM-Qualifikation: Einige „auf dünnem Eis gebaut“
Chef-Bundestrainer Henning Lambertz geht davon aus, dass nicht alle 30 Beckenschwimmer ihre erste Normerfüllung auch beim zweiten Teil der Qualifikation zur EM in Berlin bestätigen werden. „Ich tippe auf drei bis vier Leute, die stolpern, die einen Lapsus drin haben werden“, sagte Lambertz vor dem Überprüfungswettkampf von Donnerstag bis Sonntag in Essen. Nach einem Blick auf die Trainingsresultate erklärte er: „Einige haben auf sehr dünnem Eis gebaut.“
Vor der Heim-Europameisterschaft vom 13. bis 27. August muss die nationale Elite ihre bei den deutschen Meisterschaften Anfang Mai erzielten Zeiten bestätigen. Da der Formaufbau für die Wettkämpfe im Berliner Velodrom nicht durch zu hartes Training gestört werden soll, werden die DM-Zeiten mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent versehen. Wie bereits bei der DM müssen die Zeiten sowohl im Vorlauf als auch im Finale erzielt werden.
Wegen Krankheiten und Verletzungen werden nicht alle 30 Normerfüller im Schwimmzentrum Rüttenscheid starten. So fehlt etwa Freistil-Weltrekordler Paul Biedermann wegen Trainingsrückstands. Dem erfolgreichsten deutschen Schwimmer der vergangenen Jahre stellt Lambertz nach dessen starken DM-Zeiten einen Freifahrtschein aus. Andere müssen und sollen ihre Form noch einmal präsentieren, um dem neuen Anspruch gerecht zu werden, auch mehrmals in der Saison schnell sein zu können. (dpa)