1. FC Union siegt gegen den BVB: Urs Fischers Mut wird belohnt
Der 1. FC Union lieferte beim 3:1-Sieg gegen Borussia Dortmund eine reife, mutige Leistung ab. Auch, weil Trainer Fischer gelernt hat. Ein Kommentar.
„Wir sind angekommen – am Boden“, hat Urs Fischer, der Trainer des 1. FC Union, gesagt. Das war nach dem 0:4 gegen Leipzig. Etwas besser angekommen sind die Berliner dann eine Woche darauf beim 1:1 gegen Augsburg. Nun, am Samstagabend, sind sie dann durchgestartet. 3:1 gegen Borussia Dortmund, den Vizemeister und nach eigenem Befinden Meisterschaftskandidat. Es war eine reife Leistung, eine mutige insbesondere.
Zwei Stürmer hatte Fischer aufgeboten und damit ein Signal gesetzt: früh attackieren, den Gegner weit vom eigenen Tor weghalten, eigene Akzente setzen. Das gelang – in weiten Teilen des Spiels sogar sensationell gut – und wurde entsprechend belohnt. Natürlich auch, weil insbesondere Sebastian Andersson herausragte.
Fischer, der gern im 4-2-3-1-System, wie gegen Leipzig, spielen lässt, bewies gegen Dortmund Lernfähigkeiten. Dass mit einer rein auf Defensive basierenden Spielweise nur wenig zu gewinnen ist. Stattdessen suchten seine Spieler die Zweikämpfe überall auf dem Platz und trafen in vielen Momenten die richtigen Entscheidungen. Am Ende stand ein 3:1. Mut wird eben belohnt.