Trotz Superliga-Plänen einiger Top-Klubs: Uefa hält an Champions League Reform fest
Das Vorhaben der Uefa die Champions League massiv zu verändern bleibt bestehen. Auch hier sind viele Neuerungen mehr als umstritten.
Auch nach der Ankündigung von Topklubs zur Gründung einer eigenen Super League will die Europäische Fußball-Union Uefa nach dpa-Informationen an der Reform der Champions League festhalten. Ab der Saison 2024/25 sollen 36 statt bislang 32 Teams an der Gruppenphase teilnehmen, zudem soll es deutlich mehr Spiele geben, wie die Deutsche Presse-Agentur während der Sitzung des Exekutivkomitees am Montag erfuhr.
Anstatt acht Vorrundengruppe soll es eine Liga geben, in der aber nicht Jeder gegen Jeden antritt. Dabei würde jedes Team zehn statt bislang sechs Vorrundenspielen bestreiten. Details der Reform sollten dabei noch geklärt werden. Zuerst hatte die „New York Times“ darüber berichtet.
Zwei der vier neuen Plätze sollen dabei nicht mehr wie bislang üblich aufgrund von Leistungen aus der vorigen Saison vergeben. Stattdessen wären dafür die Platzierungen der Vereine in der Fünfjahreswertung der Uefa ausschlaggebend. Stimmberechtigt als Exko-Mitglied war auch Rainer Koch, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bunds.
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Der bevorstehende Beschluss wurde überschattet durch die Pläne von zwölf europäischen Topclubs aus England, Spanien und Italien für eine eigene, internationale Liga. Diese stünde in direkter Konkurrenz zur Champions League der Uefa, die diese Pläne wie auch der Weltverband Fifa und etliche nationale Ligen und Verbände scharf kritisierte.
Deutsche Klubs sind nicht unter den Vereinen, die die Gründung einer Super League angekündigt haben. Dies lobte die Uefa explizit. In einigen Ländern hat die Debatte bereits eine politische Ebene erreicht. So nannte der britische Premierminister Boris Johnson die Super-League-Pläne „schädlich“. (dpa)