Diskussionsrunde zum Berliner Derby beim Tagesspiegel: Torsten Mattuschka: "Warum müssen die Fronten so verhärtet sein?"
Am Samstag trifft der 1. FC Union auf Hertha. In einer Diskussionsrunde fordern ehemalige Akteure der Klubs einen friedlicheren Umgang miteinander.
Klub-Ikone Torsten Mattuschka vom 1. FC Union und der frühere Hertha-BSC-Trainer Karsten Heine wünschen sich ein friedlicheres Verhältnis zwischen den beiden rivalisierenden Hauptstadtvereinen. „Was spricht denn dagegen? Warum müssen die Fronten so verhärtet sein, wenn man in einer Stadt lebt?“, sagte Mattuschka in einer Diskussionsrunde beim Tagesspiegel. „Ich fände das gut. Wir sind eine Stadt, jetzt haben wir zwei Bundesligisten. In anderen Städten wie London geht das ja auch.“
Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) treffen Union und Hertha im Köpenicker Stadion An der Alten Försterei erstmals in der Fußball-Bundesliga aufeinander. „Ich glaube, es gibt viele aus der älteren Generation, die sich noch die Hand reichen“, sagte Heine, der beide Vereine schon als Coach betreute. Nach dem Fall der Mauer vor 30 Jahren sei das Verhältnis zwischen den Klubs zunächst noch deutlich besser, nämlich sehr freundschaftlich gewesen, betonte der 64-Jährige. (dpa)