Skeleton: Tina Hermann wird Weltmeisterin in Innsbruck
Keine war schneller: Tina Hermann holt den Titel bei der Skeleton-WM - als erste Deutsche seit 2011 und fünfte ingesamt.
Die Umarmung mit ihrem Heimtrainer fiel besonders innig aus. Fest umschlungen schrie Skeleton-Pilotin Tina Hermann nach ihrem WM-Titel ihre Freude heraus, der sonst so hartgesonnene Coach Dirk Matschenz hatte Tränen in den Augen. Die 23-Jährige gewann am Samstag bei der Weltmeisterschaft in Innsbruck/Igls nach vier Läufen mit 46 Hundertstelsekunden Vorsprung vor der Österreicherin Janine Flock. Dritte wurde Elena Nikitina aus Russland.
„Nachdem ich im letzten Lauf die Kurve neun gemeistert hatte, wusste ich: Ich hab das Ding. Ich habe vielen vieles zu verdanken, das meiste aber meinem Trainer Dirk Matschenz - er ist der Allerbeste. Ohne ihn würde ich nicht jetzt hier stehen“, sagte Hermann, die in der 15-jährigen Skeleton-WM-Geschichte die fünfte deutsche Titelträgerin ist.
Den bislang letzten deutschen WM-Titel hatte es 2011 in Königssee durch Marion Thees gegeben. Am nächsten Wochenende kann die Weltcup-Führende Hermann auf ihrer Heimbahn in Königssee den Winter mit dem erstmaligen Gewinn des Gesamt-Weltcups krönen.
Die zur WM-Halbzeit auf Rang drei vorgefahrene Suhlerin Sophia Griebel fiel am Finaltag auf Platz sieben zurück. „Die Weltspitze ist so enorm eng. Na klar will man auf Rang drei liegend die Bronzemedaille unbedingt haben, da kann man nicht immer locker bleiben“, sagte die Thüringerin. Die Vorjahres-WM-Zweite Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland kam auf Rang neun.
Hermann, die sich als eher schwache Sprinterin ausgerechnet auf der Starterbahn durchsetzte, war nach nervöser Nacht völlig aus dem Häuschen. „Wenn man viermal konstant fährt, dann kann man auch auf so einer Bahn erfolgreich sein. Dennoch hatte ich immer mal wieder kleine Fehler in der Bahn“, meinte die Bundespolizistin, die am 14. Februar in 53,74 Sekunden den Bahnrekord am Patscherkofel aufgestellt hatte. Als einzige Starterin des 26 Teilnehmer umfassenden WM-Feldes fuhr die Pilotin vom WSV Königssee mit 120,77 Stundenkilometern im ersten und 120,29 im vierten Lauf über die 120er Grenze. Nur im zweiten Lauf, als die Temperaturen etwas wärmer wurden, fuhr sie keine Laufbestzeit. (dpa)
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