Start in der Oberliga: TeBe: Das Überleben ist gesichert
Noch vor Kurzem war das Überleben des Berliner Traditionsvereins Tennis Borussia mehr als fraglich. Doch inzwischen steht der Etat für die neue Spielzeit.
Der Berliner Traditionsverein Tennis Borussia hat sich gerade ein neues Aussehen verpasst. Das alte Wappen wurde auf Anregung der Fans leicht modernisiert: Es wirkt nun schlanker und dynamischer. Vor allem blickt der preußische Adler nicht mehr so grimmig aus seinem Federkleid. Das passt zur Situation des Oberligisten, der im Frühjahr Insolvenz anmelden musste und damit zum Zwangsabstieg aus der Regionalliga verdammt war. Als "vorsichtig optimistisch" bezeichnet der Aufsichtsratsvorsitzende Christian Schwarzkopf seine derzeitige Verfassung. "Wir werden definitiv Oberliga spielen", sagt er.
Noch vor Kurzem war das mehr als fraglich. Inzwischen aber steht der Etat für die neue Spielzeit. Mit 150.000 Euro plant der Fünftligist, 20.000 Euro sind durch einen Spendenaufruf zusammengekommen. TeBe hat bereits alle Spielergehälter für die komplette Saison inklusive Lohnnebenkosten auf ein Treuhandkonto eingezahlt, so wie es der Insolvenzverwalter kurzfristig verlangt hatte. "Es ist uns nicht leicht gefallen", sagt Schwarzkopf, "aber wir haben es hingekriegt."
Am Freitag (19.30 Uhr) startet die Mannschaft mit einem Heimspiel gegen Brandenburg Süd in die neue Saison. 14 Spieler hat TeBe inzwischen unter Vertrag. Die meisten sind jung, sie bekommen verschwindend geringe Gehälter, betrachten TeBe aber als Bühne, auf der sie sich für höhere Aufgaben empfehlen können. Trainiert wird das Team vom bisherigen Kotrainer Cemal Yildiz. Sein früherer Chef Thomas Herbst hat nach langer Bedenkzeit abgesagt. Es war weniger die geringe Bezahlung, die ihn abgeschreckt hat; Herbst habe ein bisschen die Perspektive gefehlt, sagt Schwarzkopf. Dabei sind sie bei TeBe froh, dass sie überhaupt wieder eine Perspektive haben. Sie heißt: Überleben.
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