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© privat

Herthas Endspiel: Steffen Toll: „Ich bin Herthaner, ich bin Optimist“

Am Samstag trifft Hertha BSC auf den 1. FC Nürnberg. Vor dem Spiel befragen wir Menschen, die mit Hertha zu tun haben, zu ihren Hoffnungen. Heute: Steffen Toll, Vorsitzender vom „Förderkreis Ostkurve“, dem Dachverband der Hertha-Fans.

Hertha gegen Nürnberg – die letzte Chance im Abstiegskampf, Herr Toll?

Die wievielte denn noch? Vier letzte Chancen hatten wir in diesem Jahr bereits, und keines dieser Heimspiele haben wir gewonnen. Echt bitter. Ich sehe links und rechts von mir viele resignierte Gesichter im Olympiastadion. Und das seit Monaten.

Was stimmt Sie zuversichtlich?
Dass die Kurve trotzdem immer voll ist. Dass keiner in dieser Krise aus dem Förderkreis ausgetreten ist. Im Gegenteil. Und dass viele kapiert haben, dass stumpfer Protest nichts bringt. Ach, und dass unser Trainer Friedhelm Funkel in Hamburg so offensiv hat spielen lassen. Hohes Risiko muss einfach belohnt werden – ich bin Herthaner, ich bin Optimist.

Was würde der Abstieg bedeuten?
Es gäbe ein paar Derbys, gegen Rostock, Union, vielleicht St. Pauli. Und wir müssten nicht mehr Jahr für Jahr in diese Erstligastadien reisen, die alle so langweilig aussehen wie Parkhäuser. Andererseits: Will ich im Fanbus nach Paderborn fahren? Die Fragen stellte André Görke.

Steffen Toll, 37, ist Vorsitzender vom „Förderkreis Ostkurve“. Im Dachverband der Hertha-Fans sind mehr als 600 Anhänger organisiert.

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