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Alles sauber gelaufen für Lance Armstrong.
© dapd

Dopingermittlungen: Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen Armstrong ein

Die US-Staatsanwaltschaft hat ihre Dopingermittlungen gegen den siebenmaligen Tour de France-Gewinner Lance Armstrong eingestellt. Das gaben die Ermittler in Los Angeles bekannt.

Die Juristen hatten knapp zwei Jahre lang zu klären versucht, ob während Armstrongs Zeit beim von der Regierung gesponserten amerikanischen Rennstall US-Postal von 1999 bis 2005 ein Dopingprogramm aufgebaut wurde und ob der Radstar die Anwendung unerlaubter Mittel unterstützt oder befürwortet hat.

„Ich bin erfreut, zu erfahren, dass die US-Staatsanwaltschaft ihre Untersuchungen beendet hat“, sagte Armstrong. „Es ist die richtige Entscheidung.“ Der Texaner war in der Vergangenheit mehrfach von ehemaligen Teamkollegen, unter anderem von den selbst des Dopings überführten Floyd Landis und Tyler Hamilton, beschuldigt worden, leistungssteigernde Mittel genommen zu haben. Armstrong hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Der 40 Jahre alte US-Amerikaner muss damit keine strafrechtlichen Konsequenzen mehr fürchten. „Ich freue mich jetzt darauf, mein Leben als Vater, Wettkämpfer und Anwalt für den Kampf gegen Krebs ohne diese Ablenkung fortsetzen zu können“, ließ Armstrong mitteilen. Nach dem Ende seiner Karriere als Radprofi im vergangenen Jahr tritt Armstrong noch sporadisch bei Triathlon-Wettbewerben an und kümmert sich um sein Anti-Krebs-Projekt „Livestrong“.

Die Anti-Doping- Agentur der USA (USADA) erklärte nach der Einstellung des Verfahrens allerdings, dass sie ihre Untersuchungen fortsetzen werde. Man warte darauf, die Informationen zu bekommen, die in der staatlichen Untersuchung gesammelt wurden, ließ USADA-Chef Travis Tygart mitteilen. (dpa)

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