Test gegen FC Burnley: Spiel von Hannover 96 nach Ausschreitungen abgebrochen
Anhänger von Hannover 96 haben beim Vorbereitungsspiel gegen den Premier-League-Klub FC Burnley randaliert und einen Spielabbruch provoziert.
Einige hundert Fans von Hannover 96 haben für einen Spielabbruch beim Test zwischen dem FC Burnley und dem Aufsteiger in die Fußball-Bundesliga gesorgt. Laut übereinstimmenden Medienberichten richteten sich die mitgereisten 96-Anhänger im Stadion des englischen Premier-League-Clubs mit zahlreichen Schmähgesängen gegen Präsident Martin Kind, dann rissen sie Sitzschalen aus der Verankerung und warfen sie in Richtung Burnley-Fans. Nur mit Mühe konnten die Ordner die Randalierer festsetzen.
Die Polizei riet in der Halbzeitpause, die Partie beim Stand von 1:0 für Burnley abzubrechen. „Wir unterstützen das. Es ist wichtig, dass das Team spielt. Wichtiger ist aber die Sicherheit der Leute, die zu einem Fußballspiel kommen“, erklärte Burnleys Trainer Sean Dyche. „Es ist eine Schande, dass das passiert ist.“ Hannover 96 nahm noch keine Stellung zu den Vorfällen.
Grund der Proteste war möglicherweise die Zustimmung des Aufsichtsrats des Stammvereins von Hannover 96 am vergangenen Montag, dass Kind für 12.750 Euro 51 Prozent an der Hannover 96 Management GmbH übernehmen kann. Manager Horst Heldt hatte bereits Anfang der Woche befürchtet, dass es zu Protesten kommen könnte. „Wir rechnen damit, dass die Menschen, die das nicht gut finden, das auch äußern werden“, hatte Heldt gesagt. (dpa)
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