0:1 beim Trainer-Comeback gegen Bielefeld: Schalke 04 verliert auch unter Huub Stevens weiter
Neuer Trainer, gewohntes Resultat: Die Schalker verlieren auch das Kellerduell gegen Bielefeld. In der Spitzengruppe lässt Leipzig Punkte liegen.
Der FC Schalke 04 kommt auch mit Huub Stevens nicht aus der tiefen Krise. Die seit Mitte Januar sieglosen Königsblauen, die sich am Freitag von Manuel Baum getrennt und „Jahrhunderttrainer“ Stevens für zwei Spiele zurückgeholt hatten, verloren am Samstag den Abstiegskrimi gegen Arminia Bielefeld mit 0:1 (0:0) und bleiben Letzter der Fußball-Bundesliga.
Borussia Mönchengladbach verpasste am letzter Spieltag des Jahres nach Führung erneut einen Sieg und verlor sogar noch mit 1:2 (1:0) gegen die TSG Hoffenheim. Der Vorletzte FSV Mainz 05 kassierte nach einem späten Gegentor gegen Werder Bremen eine bittere 0:1 (0:0)-Niederlage. Im gesicherten Mittelfeld der Tabelle gewann Eintracht Frankfurt mit 2:0 (0:0) beim FC Augsburg.
„Ohne Spaß geht es nicht“, hatte Stevens kurz vor dem Anpfiff bei Sky gesagt. Die Schalker taten sich aber weiterhin sehr schwer. Omar Mascarell musste bereits in der 15. Minute verletzt ausgewechselt werden. Es blieb ein Kampfspiel, in dem die Schalker Verunsicherung deutlich zu sehen war - das Gegentor durch Fabian Klos (53.) steigerte diese umso mehr.
RB Leipzig verpasste erstmals in dieser Saison einen Heimsieg. Gegner Köln hielt zunächst gut dagegen, leistete sich aber auch Fehler. So hätte unter anderem Angeliño zweimal die Leipziger Führung erzielen können (33. und 36.). Der FC hielt die Partie aber bis in die Schlussphase spannend, Leipzig nutzte seine Chancen nicht.
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Mönchengladbach und Hoffenheim begannen mit viel Tempo. Lars Stindl (34.) erzielte per Foulelfmeter die Gladbacher Führung. Hoffenheims Andrej Kramaric traf den Pfosten (36.) und in der zweiten Halbzeit zum Ausgleich (75.). Gladbachs Marcus Thuram sah die Rote Karte (79.), nachdem er Stefan Posch angespuckt hatte. Ryan Sessegnon (86.) bestrafte die passive Borussia-Spielweise in der zweiten Halbzeit.
Der FSV Mainz 05 brauchte lange, um in der enorm wichtigen Partie gegen Bremen anzukommen. Edimilson Fernandes gab in der 30. Minute den ersten Mainzer Schuss aufs Tor nach 120 Bundesliga-Minuten Flaute ab. Jiri Pavlenka konnte abwehren. Beide Mannschaften waren sehr auf eine kompakte Defensive bedacht, Eren Dinkci (90.) gelang das entscheidende Tor.
Augsburg und Frankfurt lieferten sich ein recht munteres Spiel zum Bundesliga-Jahresabschuss - mit dann klaren Vorteilen für die Hessen. Augsburgs Raphael Framberger (53.) erzielte mit einem Eigentor die Frankfurter Führung, Stefan Ilsanker (87.) machte alles klar. (dpa)