Juventus Turin: Sami Khedira trifft bei Liga-Debüt
Mit Sami Khedira kehrt bei Juventus Turin der Erfolg zurück. In seinem zweiten Spiel gelingen dem Nationalspieler gleich ein Tor und eine Vorlage. Medien und Fans feiern ihn schon als „neuen Pirlo“.
Sami Khedira war am Ende fast selbst etwas überrascht. Innerhalb weniger Tage hat sich der Fußball-Profi nach seiner langen Verletzungspause bei Juventus Turin zum absoluten Leistungsträger entwickelt. „Das hatte ich noch nie, erst zwei Monate verletzt und dann zwei solche Spiele, aber ich fühle mich sehr gut“, sagte der deutsche Weltmeister nach seinem perfekten Serie-A-Debüt mit einem Tor und einer Vorlage. „Es war wichtig, heute zu gewinnen, für das Team und für die Meisterschaft“, ergänzte er nach dem 3:1 (1:1) über Schlusslicht FC Bologna - Juves erstem Heimsieg in dieser Ligasaison.
Lief es für den Meister und Pokalsieger zu Beginn der Saison mit fünf Punkten aus sechs Spielen gar nicht rund, ist mit Khedira der Erfolg zurückgekehrt. Zweimal stand der Mittelfeldspieler in der Startelf - gegen Bologna und in der Champions League gegen Sevilla - zweimal gab es einen Sieg. „Glücksbringer Sami: Die Rückkehr von Khedira steht in Zusammenhang mit den zwei Siegen“, urteilte die „Gazzetta dello Sport“, während „Tuttosport“ mit Blick auf den schmerzhaften Abgang von Mittelfeldregisseur Andrea Pirlo vor der Saison meinte: „Juventus hat einen neuen Pirlo gefunden. Und davon profitieren alle.“
Juve liegt auf Rang zwölf, zehn Punkte hinter Florenz
Für den Nationalspieler, der von Real Madrid ablösefrei nach Turin gewechselt war, war es nach seinem Muskelfaserriss der allererste Serie-A-Einsatz. „Es fühlt sich großartig an. Die Fans unterstützen uns, auch wenn wir ein nicht so gutes Spiel gemacht haben“, schwärmte Khedira, der Alvaro Morata den Treffer zum 1:1 auflegte (33. Minute) und anschließend selbst per Kopf traf (63.). „Er hat große technische und taktische Qualität. Ich denke, dass er noch stärker werden wird, er ist ein großartiger Profi“, lobte Trainer Massimiliano Allegri.
Zwar liegt Juve trotz des Erfolges nur auf Rang zwölf der Serie A, zehn Punkte hinter Tabellenführer AC Florenz. Doch Khedira lässt die Fans wieder vom fünften Scudetto in Serie träumen. „Sami Khedira ist das Beispiel, dass für Juventus alles möglich ist, auch die Aufholjagd in der Meisterschaft, die dank seiner Rückkehr jetzt mehr konkrete Realität als Utopie ist“, prophezeite „Tuttosport“. Der „Corriere dello Sport“ lobte: „Khedira macht den Unterschied. Er ist der Mann, der Juve einen Qualitätssprung machen lässt. Im ständigen Aufwärtstrend, ist an den Schlüsselszenen des Abends beteiligt.“
Doch Khedira selbst, der während der anstehenden Länderspielpause weiter an seiner Fitness arbeiten wird, anstatt mit dem DFB-Team in der EM-Qualifikation anzutreten, wollte von den Lobeshymnen noch nichts wissen. „Es ist nicht nur mein Verdienst, die ganze Mannschaft hat gut gespielt“, sagte er. „Ich bin ein Spieler mit Erfahrung, wie andere auch, aber wir brauchen elf Anführer auf dem Platz.“ (dpa)
- bbbbbb
- Brandenburg neu entdecken
- Charlottenburg-Wilmersdorf
- Content Management Systeme
- Das wird ein ganz heißes Eisen
- Deutscher Filmpreis
- Die schönsten Radtouren in Berlin und Brandenburg
- Diversity
- Friedrichshain-Kreuzberg
- Lichtenberg
- Nachhaltigkeit
- Neukölln
- Pankow
- Reinickendorf
- Schweden
- Spandau
- Steglitz-Zehlendorf
- Tempelhof-Schöneberg
- VERERBEN & STIFTEN 2022
- Zukunft der Mobilität