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Es hat nicht gereicht für Robert Harting.
© AFP

Leichtathletik-WM: Robert Harting verpasst Medaille

Bei seiner letzten WM kommt Diskuswerfer Robert Harting nur auf Platz sechs. Der Litauer Andrius Gudzius holt Gold.

Die anderen waren am Samstagabend einfach zu gut. Diskuswerfer Robert Harting hat eine Medaille bei der Leichtathletik-WM in London recht klar verpasst. Der Berliner warf in seinem ersten Versuch 65,10 Meter, mehr sollte er auch nicht mehr schaffen. Der 32-Jährige wurde Sechster. Gold ging an den Litauer Andrius Gudzius mit 69,21 Meter. Der Litauer verwies den Schweden Daniel Stahl (69,19 Meter) und den US-Amerikaner Mason Finley (68,03 Meter) auf die Plätze.

Ein wenig hatte Harting schon auf eine Medaille bei der Leichtathletik-WM in London geschielt. „Ich fühle mich wohl hier“, hatte er vor dem Finale gesagt. Im Londoner Stadion war er 2012 Olympiasieger geworden. In den vergangenen fünf Jahren jedoch verlief sportlich nicht immer alles zum Guten für Harting.

Verletzungen warfen ihn zurück

Im Herbst 2014 zog er sich einen Kreuzbandriss zu. Es folgten zwei Operationen und auch die Gewissheit, das wiederholte er immer wieder, dass ihm doch ein wenig Dynamik und Kraft abhanden gekommen seien.

Und dann passierte ihm unmittelbar vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro dieses gleichermaßen lächerliche wie furchtbare Missgeschick. Harting, so die Erzählung, versuchte im Hotelzimmer das Licht mit dem Fuß anzuschalten und zog sich einen Hexenschuss zu. Er musste zusehen, wie sein Bruder Christoph, zu dem er nicht das entspannteste Verhältnis pflegt, sich Gold holte.

In London aber machte Harting keine falschen Verrenkungen. Er sei nicht mehr so fokussiert auf den Wettkampf, bekomme viel mehr mit, sagte er. Harting also konnte die Veranstaltung trotz des sechsten Platzes ein wenig genießen.

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