zum Hauptinhalt
Enge Kiste. Die Leipziger (hier mit Yussuf Poulsen, Mitte) mussten in den letzten Minuten sogar noch zittern.
© REUTERS

Europa League: 0:2 gegen SSC Neapel: RB Leipzig verliert und kommt weiter

Das war knapper als erwartet: Rasenballsport Leipzig verliert 0:2 gegen den SSC Neapel und zittert sich in der Europa League am Ende ins Achtelfinale.

RB Leipzig hat sich gegen einen SSC Neapel in Top-Besetzung am Ende ins Achtelfinale der Europa League gezittert. Der deutsche Fußball-Vizemeister kassierte am Donnerstagabend eine 0:2 (0:1)-Niederlage - bei einem 0:3 wäre der Bundesliga-Fünfte gegen den Spitzenreiter der Serie A vor 36.163 Zuschauern in der heimischen Arena ausgeschieden. So aber reichte das überzeugende 3:1 im Hinspiel der Zwischenrunde der Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl. Die Treffer der Neapolitaner im Rückspiel erzielten Piotr Zielinski in der 32. Minute und kurz vor Schluss Insigne.

In Mittelfeldmann Naby Keita sowie Kapitän und Abwehrchef Willi Orban fehlten Leipzig zwei wichtige Stammkräfte verletzt. Diego Demme übernahm Keitas Rolle in der Zentrale, für Orban spielte Ibrahima Konaté. Die Ausfälle merkte man den Sachsen defensiv zunächst nicht an. RB wehrte die ersten Angriffe der Gäste bereits in der Entstehung ab und wurde nach einer knappen Viertelstunde erstmals vorne gefährlich: Marcel Sabitzer probierte es aus der Distanz und hatte Pech, dass sein von Lorenzo Tonelli mit dem Kopf stark abgefälschter Ball an die Latte klatschte.

Neapel war zwar der Wille anzumerken, die 1:3-Hinspielniederlage wettzumachen. Doch obwohl der zuletzt gesperrte Torjäger Dries Mertens und der im ersten Aufeinandertreffen vor einer Woche zeitweise geschonte Insigne von Beginn an dabei waren, hatten die Italiener vorne gegen die Leipziger Teenager-Innenverteidigung mit dem erst 18-jährigen Konaté und dem nur ein Jahr älteren Dayot Upamecano in der ersten halben Stunde keine Durchschlagskraft.

Nach einer halben Stunde ging Neapel in Führung

In der 33. Minute zeigte der SSC dann, warum er in der Serie A an der Spitze steht: Mit einer schönen Kombination spielte Neapel Insigne auf der linken Seite frei. Leipzigs Torhüter Péter Gulácsi wehrte den Schuss des italienischen Nationalspielers nach vorne ab und Zielinski staubte zur Gästeführung ab.

Der Plan von Hasenhüttl, „schnell für klare Verhältnisse“ zu sorgen, war nicht aufgegangen. Im Spiel nach vorne mangelte es ohne Keita und Emil Forsberg, der erst spät eingewechselt wurde, an Kreativität. Zumindest ließ RB bis zur Pause keine großen Chancen der Gäste mehr zu. Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff verpasste Timo Werner im Anschluss an eine Ecke per Kopf den Ausgleich.

Auch nach dem Seitenwechsel war Werner an der ersten gefährlichen Aktion beteiligt. Der Confed-Cup-Sieger flankte auf Yussuf Poulsen, doch Raúl Albiol klärte (49.). Kurz darauf fing der frühere Bayern-München-Ersatztorwart Pepe Reina einen Ball gerade noch rechtzeitig vor Werner ab (54.).

In der Schlussphase wurde es nochmal richtig eng. Insigne erhöhte für Neapel auf 2:0, doch weil die Gäste auch in der fünfminütigen Nachspielzeit keinen dritten Treffer nachlegen konnten, können sich die Leipziger auf die Auslosung an diesem Freitag freuen. Die Achtelfinal-Hinspiele finden am 8. März statt, die Rückspiele steigen eine Woche später. (dpa)

Zur Startseite