Fußball-Bundesliga: RB Leipzig verliert den Anschluss, Freiburg überrascht
Die Krise bei RB Leipzig geht weiter, der HSV ist wieder in argen Nöten und der SC Freiburg überrascht gegen Mönchengladbach.
Leipzig wartet in der Liga seit drei Spielen auf einen Sieg, Frankfurt zeigte sich drei Tage nach dem 0:1 gegen Bayern gut erholt und für Hamburg wird es im Kampf um den Klassenerhalt wieder enger.
VfL Wolfsburg – RB Leipzig 1:1
RB Leipzig droht den Anschluss an den FC Bayern nach dem dritten sieglosen Ligaspiel in Serie endgültig zu verlieren. Der Fußball-Bundesligist aus Sachsen kam am Dienstagabend beim VfL Wolfsburg nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und ließ damit nur drei Tage nach dem 2:2 gegen Mainz erneut wichtige Punkte liegen. Durch das Remis könnte das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl am Mittwoch bis auf zehn Punkte hinter den Herbstmeister aus München zurückfallen.
Vor 22.827 Zuschauern brachte Paul Verhaegh die Gastgeber per Foulelfmeter (15. Minute) in Führung. Nach der Pause schoss Nationalspieler Marcel Halstenberg (53.) den Ausgleich für den Vizemeister, der sich nicht für seine über weite Strecken dominante Spielweise belohnte. Leipzigs Dayot Upamecano sah kurz vor Schluss noch die Gelb-Rote Karte. Wolfsburg drehte erst in der Schlussphase auf und verpasste einen glücklichen Sieg. Der VfL ist nun seit acht Heimspielen ungeschlagen.
„Wir haben vor der Partie schon gewusst, dass es schwierig wird. Wir haben gesagt, wenn wir einen Punkt machen, nehmen wir den mit“, sagte Leipzigs Stefan Ilsanker. „Wir wollen natürlich vorne dabei bleiben“, fügte der Österreicher an. „Im Endeffekt habe ich bei meinem Tor nicht gejubelt - ich dachte, dass wir das Spiel noch drehen können. Hintenraus hatten wir aber Glück, dass wir den Punkt mitnehmen“, sagte Halstenberg, der sein erstes Bundesliga-Tor erzielte.
Hamburger SV – Eintracht Frankfurt 1:2
Der Hamburger SV kann gegen Eintracht Frankfurt einfach nicht mehr gewinnen. Nach dem 1:2 (1:2) am Dienstagabend rutscht der HSV wieder auf den Relegationsplatz, die Eintracht kratzt nach dem fünften Auswärtssieg plötzlich an den den Champions-League-Plätzen. Es war bereits die elfte Partie ohne Sieg hintereinander gegen den Bundesliga-Angstgegner. Zuletzt hatten die Hamburger im Januar 2011 gegen die Eintracht gewonnen, die nun mit 18 Punkten das beste Auswärtsteam der Liga ist und damit sogar die Bayern überflügelte.
Kyriakos Papadopoulos brachte die Gastgeber in der 9. Minute per Kopfball-Treffer in Führung, doch dann nutzten die auswärtsstarken Frankfurter gravierende Fehler in der HSV-Deckung rigoros aus. Marius Wolf (16.) und Mijat Gacinovic (24.) drehten innerhalb von nur acht Minuten die Partie.
SC Freiburg – Mönchengladbach 1:0
Der SC Freiburg hat sich für seine Formstärke erneut mit wichtigen Punkten für den Klassenverbleib belohnt und auch Borussia Mönchengladbach geschlagen. Nur 52 Stunden nach dem 4:3 gegen den 1. FC Köln gewann der SCF am Dienstagabend sein Heimspiel vor 23.800 Zuschauern im Schwarzwald-Stadion verdient mit 1:0 (1:0). Nach einem Eingriff des Video-Schiedsrichters verwandelte Nils Petersen in der 20. Minute einen an ihm verschuldeten Foulelfmeter.
Freiburg hatte noch zwei Latten-Treffer und hätte höher gewinnen müssen, blieb aber auch so im zehnten Heimspiel gegen die Borussia nacheinander ungeschlagen und kletterte zumindest bis Mittwoch auf Rang 13. Mönchengladbach dagegen rutschte auf Platz sechs und muss gegen den Hamburger SV am Freitag auch auf Denis Zakaria verzichten, der die fünfte Gelbe Karte sah. (dpa)