zum Hauptinhalt
Will wohl nicht. Manager Ralf Rangnick hat dem FC Bayern laut dessen Berater abgesagt.
© dpa

Laut Berater kein Interesse: Rangnick sagt dem FC Bayern wohl ab, Wenger stünde bereit

Einem Medienbericht zufolge will Ralf Rangnick nicht Bayern-Trainer werden. Arsene Wenger hingegen schon – und kristallisiert sich als Favorit heraus.

Der angeblich beim FC Bayern gehandelte Ralf Rangnick (61) will nicht Trainer der Münchner werden. „Nein, Ralf Rangnick steht nicht zur Verfügung“, zitierte die „Bild“-Zeitung seinen Berater Marc Kosicke am Mittwoch. Auf die Frage, warum nicht, habe Kosicke geantwortet: „Wir glauben nicht, dass das, was Ralf Rangnick mitbringt, derzeit bei Bayern gesucht wird. Und darum macht es keinen Sinn, konkrete Gespräche zu führen.“ Der deutsche Rekordmeister wird nach der Trennung von Double-Gewinner Niko Kovac zunächst von Hansi Flick betreut. Rangnick ist derzeit bei Red Bull hochrangiger Fußball-Funktionär.

Stell dir vor, Bayern sucht einen Trainer und keiner will hin. So, wie die Chefs ihre Trainer behandeln, wird keiner mehr wollen.

schreibt NutzerIn kurz

Der Name Rangnick soll schon vor Tagen in München gefallen sein, von Seiten des FC Bayern habe es auch Interesse an einem informellen Treffen gegeben. Für Rangnick wäre der FC Bayern nach Hoffenheim, Schalke oder Leipzig eine reizvolle Möglichkeit, seinen großen Fußballsachverstand auf höchster Ebene zu demonstrieren. Hoeneß gilt allerdings nicht als Befürworter, zumal Rangnick während seiner forschen Hoffenheimer Zeit mit den Münchnern aneckte. Wohl auch deshalb hatte Hoeneß erklärt, sich bei der Trainersuche zurückzuhalten.

Als Favorit auf die Nachfolge Kovacs kristallisiert sich so immer mehr Arsene Wenger heraus. Der hatte im Gespräch mit „beIN SPORTS“ erklärt, dass er offen für eine Rückkehr auf die Trainerbank sei nach eineinhalb Jahren Auszeit. „Natürlich, das Trainersein hat mein ganzes Leben bis jetzt ausgemacht. Jeder, der einmal trainiert hat, wird das gleiche sagen“, äußerte der Franzose am Dienstag. Ob Wenger auch kommen würde, wenn seine Anstellung bis zum Sommer 2020 begrenzt ist, bleibt fraglich. In diesem Fall hätten die Bayern-Verantwortlichen in der Zwischenzeit die Möglichkeit, sich nach einer langfristigen Lösung umzuschauen.

Wenger wurde schon während der ersten Herbst-Krise von Kovac 2018 als möglicher Nachfolger gehandelt. Auf der Liste der Bayern stand der Elsässer schon einmal, nämlich Anfang der 90er, als er bei AS Monaco tätig war. „Es ist leider nicht zustande gekommen damals, weil er sich anders entschieden hat“, berichtete Rummenigge im Frühjahr 2017 vor einem Bayern-Spiel gegen den FC Arsenal. Rummenigge sagte damals auch: „Ich habe persönlich ein sehr gutes Verhältnis zu Arsène Wenger, den ich sehr schätze seit langer, langer Zeit.“

In der TV-Sendung von „beIN SPORTS“ war die Fährte zu den Münchnern schnell gelegt. „Es ist nicht mein Recht, Sie danach zu fragen, ob es stimmt, dass Sie Bayern-Trainer werden“, sagte der Moderator an Experte Wenger gerichtet. „Also frage ich Sie: Werden wir Sie wieder als Trainer sehen in der nächsten Saison?“ Wenger antwortete darauf: „Es ist möglich, ja.“ (Tsp, dpa)

Zur Startseite