Russland: Putin räumt Mängel in Anti-Doping-System ein
Die Kontrollen hätten nicht funktioniert, sagt der Kremlchef. Ein staatlich kontrolliertes Dopingsystem habe es in Russland aber niemals gegeben.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat Mängel im nationalen Anti-Doping-System eingeräumt. Das System habe nicht funktioniert, sagte der Kremlchef am Mittwoch bei einem Besuch in Krasnojarsk in Sibirien. „Das ist unsere Schuld. Es ist notwendig, das direkt zu sagen und zuzugeben.“ Es sollen „alle identifiziert werden, die an der Situation Schuld sind“, sagte der Kremlchef.
Dennoch bestritt Putin, dass es ein staatlich kontrolliertes Dopingsystem im russischen Sport gegeben habe. „In Russland hat es das niemals gegeben, und ich hoffe, dass es nie ein derartiges staatliches System geben wird, das Doping unterstützt“, sagte er. In Russland werde es nur den Kampf gegen Doping geben.
Zuvor hatten die führenden Nationalen Anti-Doping-Agenturen zu einem unbefristeten Ausschluss Russlands von allen internationalen Sportwettbewerben aufgerufen. Zudem sollen auch keine internationalen Sportveranstaltungen in Russland stattfinden. (dpa)