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Nils Petersen (2.v.l.) wechselte im Winter nach Freiburg und traf in seinem ersten Ligaspiel gleich drei Mal.
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4:1 gegen Eintracht Frankfurt: Petersens Traumdebüt für den SC Freiburg

Nils Petersen wechselte in der Winterpause aus Bremen zum SC Freiburg - um sich gleich mit drei Toren gegen Eintracht Frankfurt einzuführen.

Es war nicht wirklich mit diesem Endergebnis zu rechnen, als Schiedsrichter Felix Zwayer zur Halbzeit pfiff. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste aus Frankfurt durch ein Tor von Russ mit 1:0. Dieses Tor hatte Schlimmes erahnen lassen für den Tabellenletzten vor dem Auftakt der Hinrunde – denn es fiel bereits in der ersten Minute. Doch dann kam alles anders, besser aus Sicht der Freiburger, und vor allem aus Sicht ihres Stürmers Nils Petersen. Denn der Neuzugang, der in der Winterpause von Bremen gekommen war, schoss drei Treffer zum letztlich verdienten 4:1 (0:1). Ein Traumdebüt für ihn.

Der SC Freiburg verließ damit nicht nur das Tabellenende sondern auch die Abstiegsplätze der Bundesliga und hofft nun, dass dieser Erfolg eine dauerhafte Wende zum Besseren darstellt. Ein Foulelfmeter von Vladimir Darida und dann der Hattrick von Bremen-Leihgabe Petersen zwischen der 64. und 88. Minute drehten das Spiel furios und brachten viel neues Selbstvertrauen ins Breisgau. Zugleich machte der Sportclub Werbung für die Zustimmung zum bisher umstrittenen Bau eines neuen Stadions.

Die Eintracht ließ sich das Spiel nach einer guten Anfangsphase aus der Hand nehmen und ist nun seit vier Partien ohne Sieg. Und die Abwehr bleibt, wie in der Hinrunde, ein Schwachpunkt. Die Europa League rückt damit in weite Ferne. Während bei Freiburg Petersen von der zweiten Halbzeit an einen glänzenden Einstand feierte, saß der zweite Neuzugang Mats Möller Daehli nur auf der Bank. Eintracht-Trainer Thomas Schaaf setzte in der Innenverteidigung weiter auf Russ. Den von einem Außenbandriss im Knie genesenen Abwehrchef Carlos Zambrano ließ er draußen. Im Tor stand nach monatelanger Pause wieder Kevin Trapp, der einen Syndesmoseriss auskuriert hat.

Freiburg begann die Partie eigentlich erst richtig in der 18. Minute, als der als Stürmer aufgebotene Mike Frantz auf halblinker Position abzog und Trapp mit Mühe parierte. Die Eintracht blieb zunächst das gefährlichere Team, war in der Abwehr aber auch anfällig. Und als Darida nach einem Foul von Stefan Aigner an Christian Günter den Strafstoß zum Ausgleich verwandelte, begann die Show von Petersen: Erst vollendete er nach einem Querpass von Jonathan Schmid, dann erhöhte er nach einer Flanke von Frantz mit einem Kopfball auf 3:1. Frankfurt versuchte zurückzukommen, doch der Spielfluss war weg. Stattdessen erhöhte der später überglückliche Petersen noch auf 4:1. dpa

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