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Hat Großes im Sinn: Bayern-Trainer Pep Guardiola ist frisch erholt aus seinem Urlaub zurückgekehrt.
© dpa

FC Bayern München: Pep Guardiola: "Nur Schweinsteiger kann seine Zukunft entscheiden"

Zu Beginn der Saisonvorbereitung äußert sich Pep Guardiola über Franck Ribery und Bastian Schweinsteiger. Über seine Zukunft beim FC Bayern München wollte er aber nicht sprechen.

So kurz nach dem Sommerurlaub wollte sich der gut erholte Pep Guardiola nicht gleich mit seiner Zukunft beim FC Bayern München befassen. „Nächste Frage, nächste Frage“, wiegelte der spanische Trainer mit Blick auf seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag kurzerhand ab. „Es sind noch elf Monate. Ich habe Zeit, um darüber zu sprechen.“ Es sei ja letztlich auch noch Urlaub, erklärte der 44-Jährige am Tag nach dem Trainingsauftakt der deutschen Fußball-Rekordmeisters und der Verpflichtung des Brasilianers Douglas Costa.

Die brisante Frage, wie es nach dem dritten und Stand jetzt letzten Jahr von Guardiola beim FC Bayern weiter geht, wird mit dem Start in die neue Spielzeit mehr denn je zum Dauerthema an der Säbener Straße. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte wiederholt betont, dass man „alles“ dafür tun werde, um den Spanier über den 30. Juni 2016 hinaus in München zu halten. „Ich sehe überhaupt keinen Druck im Moment und auch keine Unruhe. Unser Trainer hat zwei Drittel der Zeit rum, aber wo ist das Problem?“, gab sich Sportvorstand Matthias Sammer nach der ungewohnt langen Sommerpause für den Club gelassen.

Guardiola blickte am Donnerstag gerne auf erholsame Wochen im Kreise der Familie zurück, berichtete vom ersehnten Wiedersehen mit Eltern und Schwester sowie von Alltagsproblemen eines Papas, wenn die Kinder nicht duschen wollen. Trotz aller Entspannung: Ein fußballbesessener Mensch wie Guardiola dachte auch im Urlaub nach einer Saison mit dem Meistertitel als einziger Trophäe darüber nach, wie seine Mannschaft noch stärker werden kann. „Titel sind wichtig, aber mein Ziel als Trainer war immer, jede Woche besser und besser zu werden“, erklärte der Spanier, der nach vielen Verletzungen in der vergangenen Saison einen großen Wunsch hat: In der entscheidenden Phase einmal alle Spieler an Bord zu haben, „das ist mein Traum“.

Pep Guardiola kann vom ersten Trainingstag an mit einem Großteil des Kaders arbeiten

Anders als vor einem Jahr, als noch die WM in Brasilien mit reichlich Bayern-Personal lief, kann Guardiola nun schon vom ersten Trainingstag an mit einem Großteil des Kaders arbeiten. Am 11. Juli steigen Neuzugang Costa und die Nationalspieler ins Training ein. Auch Vize-Kapitän Bastian Schweinsteiger, über dessen weiteren Verbleib viel spekuliert wird. „Nur er kann über seine Zukunft entscheiden, nicht Pep. Spieler mit dieser großen Karriere und dieser großen Qualität können nur selbst entscheiden“, sagte Guardiola erneut über den von den Fans als „Fußballgott“ verehrten Schweinsteiger. „Heute in diesem Moment“ plane er mit dem Mittelfeldakteur für die neue Saison.

Seit Mittwoch sind die Münchner wieder im Trainingsbetrieb, in den irgendwann auch Franck Ribéry zurückkehren soll. „Wir müssen ihm helfen, es ist eine harte Periode für ihn“, erklärte Guardiola, der keinen Zeitplan vorgibt. Durch die Verpflichtung von Douglas Costa hat der Club nun einen „Spieler mehr für diese Positionen“, sagte der Bayern-Trainer. Dass dies nötig sei, hätten die Ausfälle von Arjen Robben und Ribéry am Saisonende gezeigt. (dpa)

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