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Schrei, wenn du weißt, was du gegen Chelsea getan hast. Zlatan Ibrahimovic hat auch gegen Englands Meister das Tor getroffen.
© AFP

Achtelfinale in der Champions League: Paris St. Germain schlägt FC Chelsea 2:1

Anders als in der Vorsaison reist Paris St. Germain mit einem Polster zum Rückspiel nach London. Richtig komfortabel ist das aber nicht.

Zlatan Ibrahimovic hatte eine ganz rote Nase, als er vom Platz ging. Der Stürmerstar von Paris St. Germain hatte einen Kopfball schlecht getimt. Ansonsten aber verlief der Fußballabend für ihn und sein Team ganz erfreulich. Mit 2:1 (1:1) gewann PSG das Hinspiel im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Chelsea. Ibrahimovic hatte die Pariser in Führung gebracht, der eingewechselte Edinson Cavani erzielte das Siegtor.

Es war ein interessantes und hochklassiges Spiel zwischen Frankreichs Serienmeister und dem erstarkten FC Chelsea. Die beiden Teams waren schon in den beiden vergangenen Spielzeiten in der K.-o.-Runde der Champions League aufeinander getroffen. 2013/14 setzte sich Chelsea im Viertelfinale durch, in der vergangenen Saison behielt PSG im Achtelfinale die Oberhand. Es waren jeweils enge Matches. Und so scheint es auch jetzt wieder zu werden.

Der Gastgeber erwischte den besseren Start. In den ersten zwanzig Minuten kam Chelsea kaum an den Ball, PSG war körperlich und gedanklich schneller. Die Pariser um Ibrahimovic spielen gerade eine grandiose Saison, in der Liga sind sie seit 35 Spielen ungeschlagen. Lediglich in der Champions League gab es ein 0:1 gegen Real Madrid. Doch gestern hätte Chelsea nach gut zwanzig Minuten in Führung gehen müssen. Aber der deutsche Torhüter Kevin Trapp im Tor der Pariser lenkte einen Kopfball von Diego Costa mit einem Superreflex an die Latte. Später rettete er noch einmal gegen den Chelsea-Stürmer. Und so war es wieder einmal Ibrahimovic, der nach knapp 40 Minuten den Gastgeber in Führung schoss. Das allerdings unter freundlicher Mithilfe von John Obi Mikel, der den Freistoß des Schweden abfälschte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff machte Mikel sein Missgeschick wett, indem er eine Ecke von Willian aus Nahdistanz zum 1:1 in die Maschen drosch.

Im zweiten Spiel schlägt Benfica Zenit mit 1:0

Seitdem Guus Hiddink die Nachfolge des glücklosen José Mourinho angetreten hat, ist Chelsea auf dem Weg, wieder wer zu werden. Doch gestern hatten die Blues ohne ihr verletztes Innenverteidigerduo Kurt Zouma und John Terry auszukommen. Torwart Thibaut Courtois verhinderte auch mehrmals erfolgreich einen möglichen Rückstand durch Paraden gegen Schüsse von Angel di Maria, Lucas und Ibrahimovic, doch gegen den Schuss des kurz zuvor eingewechselten Cavani konnte er nichts ausrichten. Es blieb bis zum Ende ein anregendes und flüssiges Spiel, in dem es kaum Unterbrechungen durch Fouls gab. So gesehen darf man sich auf das Rückspiel am 9. März in London freuen.

Spannung verspricht an diesem Tag auch das zweite Achtelfinale, Benfica Lissabon geht mit einem 1:0-Vorsprung ins Rückspiel bei Zenit St. Petersburg. Verantwortlich für den knappen Sieg der Portugiesen war Jonas, der in der Nachspielzeit das goldene Tor erzielte.

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