Personelle Änderungen auch vor Wolfsburg-Spiel: Pal Dardai und der stetige Wandel bei Hertha BSC
Unter dem neuen, alten Trainer Pal Dardai wird bei Hertha fleißig rotiert. Auch für das Spiel gegen Wolfsburg wird die Startelf neu sortiert.
Arne Friedrich war voll des Lobes. Er sprach von „sehr guter Arbeit, die in den letzten Jahren geleistet wurde“. Und hob hervor, dass „ein Großteil der Mannschaft seit mehreren Jahren zusammenspielt“. Der Sportdirektor von Hertha BSC meinte den Tabellendritten VfL Wolfsburg, Herthas nächsten Auswärtsgegner in der Fußball-Bundesliga (Samstag 15.30, live bei Sky).
VfL-Trainer Oliver Glasner hat inzwischen in Wolfsburg eine eingespielte Mannschaft geformt und damit großen Erfolg. „Ein neu zusammengestelltes Team auf Kurs zu bringen, das ist eine unserer Challenges“, sagte Friedrich mit Blick auf die Zukunft.
In der jüngeren Vergangenheit haben sich einige Trainer letztlich erfolglos daran abgearbeitet. Unter Pal Dardai sieht es inzwischen schon ganz ansprechend aus, bislang allerdings in der Tabelle ohne großen Ertrag, Hertha liegt auf Platz 15.
Dardai versuchte personell einiges, richtete sein Team dabei auch immer mit nach dem Gegner aus. Bei seinem Debüt in Frankfurt beispielsweise veränderte er das Team gleich auf sechs Positionen, brachte unter anderem Lukas Klünter, der zuvor in dieser Saison noch nicht gespielt hatte. Auch zuletzt gegen RB Leipzig setzte Dardai auf den extrem schnellen Verteidiger. Vor allem gegen Leipzig machte Klünter seine Sache gut.
Veränderungen in der Startelf wird es in Wolfsburg definitiv wieder geben. Allein deswegen, weil Mittelfeldspieler Mathew Leckie muskuläre Probleme hat und sicher ausfallen wird. Ebenfalls noch nicht wieder dabei sein werden die länger verletzten Abwehrspieler Jordan Torunarigha (Hüftverletzung) und Marvin Plattenhardt (zuletzt Adduktorenprobleme). Sie sind aber zumindest zurück im Mannschaftstraining.
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„Wenn alles gut läuft, können wir nächste Woche wieder mit ihnen planen“, sagte Trainer Dardai am Donnerstag. Mittelfeldspieler Javairo Dilrosun (Bänderverletzung im Knie) wird langsam wieder einsteigen. Kapitän Dedryck Boyata muss aufgrund seiner Fußverletzung noch länger pausieren.
Am erfreulichsten für Dardai sind aus personeller Sicht die Nachrichten zu Jhon Cordoba. Der Stürmer war zuletzt am 18. Spieltag gegen Werder Bremen dabei, es war die letzte Partie von Bruno Labbadia als Hertha-Trainer. Seitdem fehlte Cordoba wegen eines Muskelfaserrisses. Nach jetzigem Stand dürfte der Kolumbianer nun zum Einsatz kommen. Eventuell ist er sogar ein Kandidat für die Startelf.
„Ob er von Anfang an spielt oder eingewechselt wird, werden wir noch bewerten“, sagt der Trainer. Cordoba hat verletzungsbedingt erst zwölf Mal in der Bundesliga für die Berliner gespielt. Aber der 27-Jährige hat dabei schon fünf Treffer erzielt.