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 Hamburgs Josip Drmic (2.v.l.) und die Frankfurter Marco Fabian (l-r), Makoto Hasebe und Alexander Meier kämpfen um den Ball.
© dpa

Kein Befreiungsschlag: Nullnummer zwischen Frankfurt und Hamburg

Den beiden Mannschaften hätte ein großer Schritt weiter weg von den Abstiegsrängen gelingen können. Doch sowohl Eintracht Frankfurt als auch der HSV enttäuschten.

Nach einer mauen Nullnummer müssen Eintracht Frankfurt und der Hamburger SV im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga weiter zittern. Für den HSV war der eine Punkt in einem ganz schwachen Bundesliga-Spiel zu wenig, weil er lange Zeit dominierte und in der ersten Halbzeit mehrere gute Torchancen vergab. Für die Frankfurter war der Abend vor 47 200 Zuschauern noch ernüchternder, weil sie als Heimmannschaft über weite Strecken enttäuschten und bereits im vierten Spiel nacheinander sieglos blieben.

Die Hessen, mit 22 Punkten Tabellen-14., konnten ihr Polster auf den Relegationsplatz damit nicht im erhofften Maße vergrößern. „Man hat gesehen, dass die Mannschaft sehr verunsichert ist“, sagte Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen. Dennoch bleibt der Eintracht-Boss zuversichtlich: „Wir haben das Vertrauen, die Klasse zu halten.“

Auch der HSV (27) muss den Blick weiter nach unten richten. „Wir haben den Sieg in der ersten Halbzeit verschenkt“, trauerte Torwart René Adler den vielen verpassten Chancen nach. Auch Mittelfeldmann Lewis Holtby war nicht zufrieden. „Wir haben gut gespielt, aber leider nur bis zum Tor. Am Ende des Tages haben wir zwei Punkte verloren“, sagte er.

Die heftige Kritik an der vogelwilden Spielweise beim 1:3 in Köln zeigte bei der Eintracht Wirkung. Selbst Trainer Armin Veh und Sportdirektor Bruno Hübner hatten vor dem Anpfiff mehr Ruhe und Geduld angemahnt.

Die Eintracht-Profis übertrieben es damit in der ersten Hälfte aber gewaltig - sie agierten ohne Tempo und Ideen. Der Auftritt der Veh-Truppe, die zur Pause von einem Großteil der Zuschauer mit Pfiffen in die Kabine verabschiedet wurde, schwankte zwischen Passivität und Lethargie.

Hasebe verfehlt ganz knapp

Der HSV beherrschte die Szenerie, konnte aus seiner Überlegenheit aber kein Kapital schlagen. Artjoms Rudnevs, der im Angriff wie schon beim 3:2 gegen Borussia Mönchengladbach den Vorzug vor Pierre-Michel Lasogga erhielt, bot sich in der 25. Minute die größte Chance zur Führung. Der Lette scheiterte jedoch an Eintracht-Torwart Lukas Hradecky. Der hatte dann Glück, dass Josip Drmic (32.) knapp an einer Hereingabe von Nicolai Müller vorbeischlitterte. Auch Gotoku Sakai (37.) und Müller (44.) ließen die nötige Genauigkeit beim Abschluss vermissen.

Veh reagierte zur Halbzeit und brachte Haris Seferovic für den wirkungslos gebliebenen Szabolcs Huszti. Für die erste Frankfurter Möglichkeit im Spiel zeichnete aber Makoto Hasebe verantwortlich. Der Japaner, der den gesperrten Bastian Oczipka als Linksverteidiger vertrat, verfehlte das HSV-Tor in der 50. Minute mit einem Distanzschuss nur knapp.

Die Partie war nun etwas ausgeglichener, weil die Frankfurter aktiver wurden. Der HSV verlor nach und nach seine Dominanz und konnte kaum noch Akzente in der Offensive setzen. Die Eintracht hielt jetzt voll dagegen und kam in der 72. Minute durch Stefan Aigner zur zweiten Möglichkeit. Der Mittelfeldspieler scheiterte aus spitzem Winkel an Adler. Wenig später tauchte erneut Aigner im Hamburger Strafraum auf, schoss jedoch am langen Pfosten vorbei. Auch ein Kopfball von Marco Russ verfehlte knapp das Ziel. So stand am Ende auf beiden Seiten die Null.

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