zum Hauptinhalt
Elf Punkten, zehn Rebounds: Dirk Nowitzki ringt um seine Form.
© dpa

Supercup in Hamburg: Nowitzki & Co. starten mit Sieg

Auch beim dritten Auftritt von Dirk Nowitzki nach seinem Comeback im Nationalteam lief noch nicht alles rund. Am Ende reichte es für die deutschen Basketballer aber zum Start des Supercups für einen knappen Sieg über Lettland.

Auch im dritten Spiel seit seinem Comeback in der Nationalmannschaft zeigte Dirk Nowitzki noch ein paar Anpassungsschwierigkeiten. Der Popularität des Superstars konnte dies aber nichts anhaben. Beim 85:80 (40:42) der deutschen Basketballer zum Auftakt des Supercups gegen Lettland wurde Nowitzki am Freitagabend in der Hamburger Inselparkhalle von den Fans gefeiert. Der lettische Trainer Ainars Bagatskis holte sich direkt nach der Schlusssirene sogar ein Autogramm des Power Forwards von den Dallas Mavericks. Dass Nowitzki mit elf Punkten und zehn Rebounds weiter unter seinen Möglichkeiten geblieben war, spielte keine Rolle.

Auch, weil das deutsche Team angeführt von den anderen beiden NBA-Profis Dennis Schröder und Tibor Pleiß mit dem erhofften Sieg in den traditionellen Supercup gestartet waren. Toptalent Schröder war mit 22 Punkten bester deutscher Werfer, zudem kam NBA-Neuling Pleiß auf 21 Zähler. „Wir haben ein Lebenszeichen von Tibor Pleiß gesehen haben, er war sehr präsent am Brett, das war ein gutes Zeichen“, sagte Fleming, der zudem Schröder lobte. „Von der Leitung des Spiels her war das seine beste Performance in diesem Sommer.“ Im zweiten Spiel trifft die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes an diesem Samstag (15.45 Uhr/NDR) auf Polen. Zum Abschluss am Sonntag ist dann die Türkei der Gegner. Gegen die Türken spielt Deutschland auch in der EM-Vorrunde in Berlin.

Maik Zirbes knickte im ersten Viertel um

Bitter verlief der Supercup-Auftakt für Maik Zirbes. Der Center, der in der Vorbereitung bislang so überzeugt hatte und von Coach Chris Fleming gegen Lettland in die Anfangsformation berufen worden war, knickte im ersten Viertel um und kehrte nicht mehr aufs Parkett zurück. Ob und wenn ja wie lange Zirbes ausfallen wird, steht noch nicht fest. „Er hat Schmerzen, er ist umgeknickt“, sagte Fleming, konnte aber noch keine Diagnose mitteilen: „Die Ärzte müssen ihn erst untersuchen.“ Eine Woche nach den beiden Niederlagen gegen Kroatien offenbarte die deutsche Mannschaft gegen Lettland vor allem vor der Pause weiter einige Schwächen. Auch die Integration von Nowitzki geht nach wie vor recht schleppend voran. Der 37-Jährige benötigte gegen die Letten eine lange Anlaufzeit und traf erst nach fast 13 Minuten seinen ersten Wurf aus dem Feld.

Nowitzki pushte sich zwar immer wieder selbst, kritisierte und motivierte sich und seine Teamkollegen. Doch richtig rund lief es beim Würzburger auch bei seinem dritten Auftritt in diesem Sommer nicht.

So war es wieder einmal an Schröder, die Gastgeber im Spiel zu halten. Der Point Guard von den Atlanta Hawks gab den phasenweise noch konfusen Aktionen der deutschen Mannschaft zumindest einige Konturen und kam bereits bis zur Pause auf 13 Zähler. Dennoch lag das Fleming-Team zur Halbzeit knapp zurück (40:42).

Auch nach dem Seitenwechsel tat sich Nowitzki weiter schwer. Dafür drehten in Schröder und Pleiß nun die anderen beiden NBA-Profis auf. Center Pleiß machte die ersten sechs deutschen Zähler im dritten Viertel, Schröder legte sechs Punkte nach - Deutschland ging wieder mit 52:49 in Führung.

Auch Spanien-Legionär Robin Benzing fand jetzt seinen Rhythmus und sorgte dafür, dass die Hausherren vor den letzten zehn Minuten mit 61:51 vorne lagen. Im Schlussviertel geriet der deutsche Sieg aber doch noch in Gefahr, die Letten kamen elf Sekunden vor Schluss beim 80:82 auf zwei Punkte heran. Nowitzki traf anschließend drei von vier Freiwürfen und sicherte den Erfolg. (dpa)

Zur Startseite