Bayern gewinnt 3:1 gegen Paris: Nico Kovac feiert Prestigeerfolg gegen Tuchel
Gegen Paris benötigen die Bayern einige Anlaufzeit. In Abwesenheit der WM-Teilnehmer bescheren sie Trainer Kovac aber eine erfolgreiche Premiere.
Nach seiner geglückten Premiere als Bayern-Coach konnte Niko Kovac zufrieden den kurzen Heimflug aus Klagenfurt nach München antreten. Der 46-Jährige feierte in seinem Premierenspiel mit dem deutschen Fußball-Meister am Samstag in Österreich beim 3:1 (0:1) in Klagenfurt gegen Frankreichs Champion Paris Saint-Germain mit Neu-Coach Thomas Tuchel einen schönen Prestigeerfolg.
„Die Leistung war über 90 Minuten ordentlich“, resümierte Kovac. Zu hoch hängen wollte der 46-Jährige seinen geglückten Auftakt aber nicht. „Man darf Testspiele nicht überbewerten. Wir sind nach drei Wochen dort, wo wir sein müssen“, sagte er.
Javi Martínez (60. Minute) mit einem Kopfball nach Ecke von Arjen Robben, Renato Sanches (68.) mit einem direkt verwandelten Freistoß und Nachwuchsstürmer Joshua Zirkzee (78.) nach feiner Vorarbeit von Bayern-Debütant Serge Gnabry erzielten die Tore für die nach der Pause besonders offensiv zulegenden Münchner. „Wir haben nach der Pause gute Angriffe kreiert“, kommentierte Routinier Robben.
Ein gutes Debüt im Bayern-Trikot gab Serge Gnabry
Für die verdiente Halbzeit-Führung von PSG hatte vor 23 200 Zuschauern im Wörthersee Stadion Angreifertalent Timothy Weah gesorgt (31.). PSG-Angreifer Christopher Nkunku vergab vor den laut Kovac „drei schönen Toren“ der Münchner gleich zwei Großchancen (51./54.).
Beide Mannschaften traten in Klagenfurt ohne ihre WM-Teilnehmer an. Kovac und Tuchel mussten stattdessen zahlreiche Nachwuchsakteure aufbieten. Das Spiel war für die Bayern der Auftakt im International Champions Cup. Zwei weitere Partien in dem Sommerwettbewerb folgen in der kommenden Woche auf der USA-Reise in Philadelphia gegen Juventus Turin und in Miami gegen Manchester City mit Ex-Coach Pep Guardiola.
Ein gutes 28-Minuten-Debüt im Bayern-Trikot gab Serge Gnabry. Der in der vergangenen Saison an 1899 Hoffenheim ausgeliehene Nationalspieler hatte seine beste Szene bei der Vorbereitung des 3:1. Nach einer Verletzung will ihn Kovac behutsam aufbauen. Bei PSG stand zunächst Gianluigi Buffon im Tor. Der 40 Jahre alte Italiener machte beim Kopfballtor von Martínez keine gute Figur. Danach wurde Buffon ausgewechselt. Lässig mit Sonnenbrille verließ er später das Stadion. (dpa)