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Neymar soll die Frau über Instagram kennengelernt haben.
© AFP

„Normale Beziehung“: Neymar wehrt sich gegen Vergewaltigungsvorwurf

Eine Frau hat offenbar Strafanzeige gegen Brasiliens Fußballstar Neymar gestellt. Der veröffentlicht nun ein Video und Gespräche mit der Frau.

Der brasilianische Fußball-Superstar Neymar hat Vergewaltigungsvorwürfe zurückgewiesen. „Wer mich kennt, der kennt auch meinen Charakter und meine Art und weiß, dass ich so etwas niemals tun würde“, versicherte der Stürmer von Paris Saint-Germain in einem in der Nacht zum Sonntag auf Instagram geposteten Video. Zuvor hatten brasilianische Medien unter Berufung auf die Polizei des südamerikanischen Landes berichtet, eine Brasilianerin habe Anzeige gegen Neymar wegen Vergewaltigung erstattet.

Die Frau wirft dem Stürmer vor, sie am 15. Mai in einem Hotel in Paris in angetrunkenem Zustand und „mit Anwendung von Gewalt“ zum Sex gezwungen zu haben. Das geht aus der Anzeige bei der Polizei in São Paulo hervor, die das Nachrichtenportal UOL und andere Medien in Brasilien am Samstag veröffentlicht hatten. Eine Sprecherin der brasilianischen Polizei bestätigte gegenüber Medien die Anzeige. „Sie wurde am Samstag erstattet“, sagte sie.

Nach dieser Anzeige soll Neymar die in Brasilien lebende Frau über Instagram kennengelernt und nach Paris eingeladen haben. Das bestreitet der Fußballer nicht. „Was passiert ist, ist eine normale Beziehung zwischen einem Mann und eine Frau, etwas, was zwischen vier Wänden passiert“, sagte er. Nach dem Treffen in Paris habe man „weiterhin Textnachrichten ausgetauscht“. Neymar postete auch die Kommunikation zwischen ihm und der Frau, die zwischen März und Mitte Mai in den sozialen Netzwerken stattfand.

Vor der Stellungnahme des Profis hatte bereits Neymars Vater und Manager Neymar Sr. die Beschuldigungen zurückgewiesen und von einer „Falle“ gesprochen. Auch Neymars Pressesprecher bestritten die Vorwürfe. Neymar bereitet sich mit der „Seleção“ in Teresópolis bei Rio de Janeiro auf die Copa America im Land des fünffachen Weltmeisters (14. Juni bis 7. Juli) vor. (dpa)

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