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Olympia 2020: Neues Stadion in Tokio zu teuer

Angesichts zu hoher Kosten will Japan an den Plänen zum neuen Olympia-Stadion für die Spiele 2020 feilen.

Die Kosten für das neue National Stadium im Herzen der japanischen Hauptstadt könnten sich auf schätzungsweise 300 Milliarden Yen (derzeit rund 2,2 Milliarden Euro) summieren, erklärte der für die Olympischen Spiele zuständige Minister Hakubun Shimomura nach einem Bericht der „Tokyo Shimbun“ vom Donnerstag. Das sei ein „zu enormer“ Betrag.

Daher werde die Regierung überlegen, die Größe des Projekts zu verringern. Die bisherige Planung sieht vor, das 1958 für die Spiele 1964 errichtete Olympia-Stadion (54 000 Plätze) abzureißen und durch ein hochmodernes Stadion mit einfahrbarem Dach und 80 000 Sitzen zu ersetzen.

Die veranschlagten Kosten beinhalten 130 Milliarden Yen für den Bau selbst. Doch die Umsetzung des gesamten Projekts der in London ansässigen Architektin Zaha Hadid könnten die Kosten nach Einschätzung von Shimomura am Ende gewaltig in die Höhe treiben. Laut Medienberichten sollte ihm zufolge an den Kosten für die Peripherie des neuen Stadions gefeilt werden. Das Designkonzept selbst würde demnach wohl unverändert bleiben.

Die Regierung will, dass das neue Stadion bis März 2019 fertiggestellt wird, rechtzeitig für die im Herbst desselben Jahres geplante Rugby-Weltmeisterschaft. Das gegenwärtige Stadion gilt als unzureichend für die Olympischen Spiele 2020. Mit dem Bau des neuen Stadions soll im kommenden Jahr begonnen werden. (dpa)

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