Füchse Berlin: Neuer Hauptsponsor, neuer Co-Trainer, neuer A-Junior
Die Füchse Berlin schließen ihre Personalplanungen für die neue Saison ab – und freuen sich über einen neuen Geldgeber, der die Lücke auf dem Trikot schließt.
Das Trikot passt, wackelt und hat Luft. Für den Moment handelt es sich zwar noch um eine alte Version, weil das neue erst kurz vor Beginn der neuen Saison im September zu haben sein wird. Aber darum geht es Bob Hanning auch gar nicht, als er sich am Freitagvormittag die Spielkleidung der Füchse Berlin überstreift. Eine ganze Saison lang hat der Handball-Bundesligist ohne Hauptsponsor auf der Brust gespielt, jetzt ist die Lücke geschlossen – im Wortsinn wie auch im übertragenen, also im wirtschaftlichen. „Wir sind froh, dass wir einen strategischen Partner gefunden haben, mit dem wir in den nächsten Jahren wachsen können“, sagt Hanning nach der offiziellen Bekanntgabe.
Das Logo der Deutsche Wohnen, eines börsennotierten Immobilienunternehmens mit Sitz in Berlin, wird für die nächsten drei Jahre den prominentesten Platz auf dem Trikot der Füchse einnehmen. Über die konkrete Höhe der Zuwendungen haben die beiden Parteien zwar Stillschweigen vereinbart, „weil man ja über Geld bekanntlich nicht spricht“, sagt Hanning. Offenbar waren und sind die Berliner aber – im Gegensatz zu manch vorherigem Angebot potenzieller Hauptsponsoren – zufrieden mit dem, was sie da gestern abgeschlossen haben.
Fynn-Ole Fritz unterschreibt seinen ersten Profi-Vertrag
Der neue Geldgeber war allerdings nicht der einzige Grund für den Verein, am Freitag in einen noblen Club in Berlin–Mitte einzuladen. Wie immer kurz vor dem Saisonende informierten die Füchse auch darüber, welcher Spieler aus dem traditionell erfolgreichen Nachwuchsbereich in Zukunft bei den Männern mitmischen darf. So hat Fynn-Ole Fritz dieser Tage den ersten Profi-Vertrag seiner Karriere unterschrieben, er gilt zunächst für zwei Jahre. Fritz ist in der abgelaufenen Saison mehrfach zu Kurzeinsätzen in der Bundesliga gekommen und gehörte auch beim Weltpokal-Sieg der Füchse im September zum Kader. Nach dem Turnier in Doha hatte er unter anderem die ehrenwerte Aufgabe, den Pokal unbeschadet zurück nach Deutschland zu transportieren. Künftig soll Fritz nun eher sportliche Akzente setzen. „Fynn ist mittlerweile der 20. Spieler, den wir in den letzten Jahren für die erste und zweite Liga ausgebildet haben“, sagt Manager Hanning. „Diesen Kurs werden wir auch fortsetzen“, ergänzt der Manager.
Er zeigt sich auch bei der Besetzung des Co-Trainers im Profi-Team. Künftig wird Max Rinderle die Aufgabe übernehmen, die bisher Volker Zerbe neben seiner Funktion als Sportkoordinator inne hatte. Rinderle arbeitet seit Jahren für die Füchse, zuletzt hat er die zweite Mannschaft betreut – nun steigt er ebenfalls zu den Profis auf.