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Nie zufrieden? An Agüeros Leistung hatte Pep Guardiola wohl ausnahmsweise mal nichts auszusetzen.
© dpa

Champions League: Mönchengladbach in Manchester ohne Chance

Einen Tag nach der witterungsbedingten Absage setzt es für die Borussia ein 0:4 (0:2) bei Manchester City. Der Argentinier Agüero traf gleich dreifach.

Das Schauspiel kennt man aus nicht fernen Bundesligazeiten. Es zeigt den Hauptdarsteller Pep Guardiola wutentbrannt vor einem Spieler, in diesem Falle John Stones, wild gestikulierend und erklärend. Und das Besondere an dem Schauspiel ist: Der Trainer Guardiola regt sich furchtbar auf, obwohl seine Mannschaft, in diesem Falle Manchester City, fantastischen Fußball spielt. Bei Guardiolas neuem Arbeitgeber Manchester City sind sie schon nach wenigen Wochen überzeugt, dass sie einen genialischen Trainer vor dieser Spielzeit verpflichtet haben.

Zum Leidwesen von Borussia Mönchengladbach bestätigte sich dieser Eindruck gestern Abend. Manchester City zerlegte in seinem ersten Champions-League-Spiel dieser Saison die Gäste aus Mönchengladbach. Die Begegnung endete 4:0 (2:0), und wie es im Fußballerjargon heißt, war die Mannschaft von Trainer André Schubert damit „gut bedient“.

„Der Wucht und der Klasse des Gegners waren wir nicht gewachsen“, konstatierte Schubert. Torwart Yann Sommer und sprach von einer „Lehrstunde“. „Sie waren stabiler und aggressiver. Vielleicht hat uns der Mut gefehlt, so kannst du nicht gewinnen.“

Manchester City erspielte sich Chance um Chance

Dabei hatte das Ganze zunächst sehr harmonisch begonnen aus Sicht der Gladbacher – zumindest in den Minuten vor dem Anpfiff. Manager Max Eberl begrüßte im Stadion fast jeden einzelnen Gladbacher Fan per Handschlag. Der Grund: Das Spiel hätte schon am Dienstag stattfinden sollen, war aber wetterbedingt ausgefallen. Die meisten Gladbacher Fans verlängerten ihren Aufenthalt in England.

Belohnt für ihre Mühen wurden sie aber nicht. Pep Guardiola hat den Spielern von Manchester City offenbar in kürzester Zeit einen neuen Fußball beigebracht, einen Fußball, der irrsinnig schnell ist und den Gegner nicht zum Atmen kommen lässt. Von Beginn an rollten die Gastgeber einen Angriff nach dem anderen auf das Tor von Gladbachs Keeper Sommer. Der überragende Sergio Agüero brachte City nach neun Minuten in Führung. Knapp zwanzig Minuten später erhöhte der Argentinier per Elfmeter. Christoph Kramer hatte ihn zu Fall gebracht. Kramer, der von den bemitleidenswerten Gladbacher Spielern der bemitleidenswerteste war, wurde noch vor der Halbzeitpause ausgewechselt.

Doch es änderte wenig am Gesamtbild. Manchester City rannte immer weiter an, erspielte sich Chance um Chance und patzte nur beim Abschluss. Lediglich Agüero und Kelechi Iheanacho legten spät nach. Ansonsten war die Mannschaft von Pep Guardiola aber nah dran am perfekten Spiel. Der ließ sich dies wie gewohnt nicht anmerken. (Tsp)

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