Deutschland überzeugt bei der Eishockey-WM: Mit Kampf, Kunst und Disziplin
Das DEB-Team ist einem Etappenziel ganz nah. Nun kommen die schweren Gegner, aber auch da ist Deutschland nicht chancenlos. Ein Kommentar.
Ein Etappenziel hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in der Slowakei schon so gut wie erreicht: Nach ihren drei Siegen zum Turnierauftakt ist das Team von Bundestrainer Toni Söderholm fast sicher für die Olympischen Winterspiele in Peking 2022 qualifiziert.
Es sei denn, Deutschland gibt noch den achten Weltranglistenplatz her. Dazu müsste das DEB-Team alle vier verbleibenden Vorrundenspiele verlieren, die Slowakei Weltmeister werden und Norwegen oder Lettland das Finale erreichen. Das aber ist zusammen genommen höchst unwahrscheinlich - allein schon angesichts der bisherigen Auftritte des deutschen Teams. Es hat bis jetzt mit einer Mischung aus Kampf, Kunst und Disziplin überzeugt.
Drei Siege in Folge sind angesichts der drei ersten Gegner allerdings auch keine Sensation. Allein die filigranen Dänen waren wohl als ein gutes Mittelschwergewicht einzuordnen (Deutschland gewann 2:1), die biederen Briten (3:1) oder nun am Dienstag die wilden Franzosen (4:1) spielen klar darunter.
Und trotzdem: Solche Spiele muss eine deutsche Mannschaft nicht immer gewinnen, nur zur Erinnerung die jüngsten WM-Auftritte gegen Dänemark (2018) und Frankreich (2019) gingen daneben, da gab es je nur einen Punkt unter Söderholms Vorgänger Marco Sturm.
Der Finne hat dem Team die Struktur gegeben, die es braucht, um gegen die kleineren Gegner zu dominieren. Allein das deutsche Unterzahlspiel ist eine Augenweide, drei Gegentore nach drei Spielen sprechen für eine stabile Defensive. Und wenn dann im Angriff auch noch ein paar Kunststöße von Leon Draisaitl oder Moritz Seider - der erste 18 Jahre alte Verteidiger seit 1978, der zwei Tore in einem WM-Turnier geschossen hat - dazukommen, dann macht es auch Spaß, den Deutschen zuzuschauen.
Jetzt kann das deutsche Team reagieren
Am Mittwoch um 20.15 Uhr gegen Gastgeber Slowakei und seinen mal fantastischen aber auch sehr fanatischen Anhang wird es schwerer als in den ersten Spielen. Danach gegen Kanada, die USA und Finnland sowieso. Olympia 2022 ist wohl schon näher für den Silbermedaillen-Gewinner von 2018 als das WM-Viertelfinale in der Slowakei - aber zu erreichen ist beides. Zumal die Deutschen nun reagieren können und den Gegner nicht dominieren müssen.
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