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Der Start beim HSV ist geglückt für Horst Hrubesch.
© dpa

Relegationsrang nach 5:2 beim Debüt wieder möglich: Mit Horst Hrubesch geht noch was beim Hamburger SV

Eigentlich hatten sie den Aufstieg beim HSV - mal wieder - abgehakt. Doch mit Horst Hrubesch könnte alles ganz anders kommen. Ein Kommentar.

Fünf Spiele in Folge hatte der Hamburger SV in der Zweiten Liga nicht gewonnen. Das Ziel, Aufstieg in die Fußball-Bundesliga, war fast außer Reichweite und Trainer Daniel Thioune musste gehen. Horst Hrubesch übernahm – und 90 gespielte Minuten später glauben sie beim HSV plötzlich dran, dass noch (oder wieder) etwas geht.

5:2 fertigte die Mannschaft bei Hrubeschs Debüt den 1. FC Nürnberg ab. Bei zwei noch ausstehenden Spielen beträgt der Rückstand auf den Relegationsrang drei Punkte, Greuther Fürth muss mindestens einmal patzen.

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Die Chance für die Hamburger ist nicht riesig, aber wenn es einem zuzutrauen ist, den HSV in dieser Saison doch noch in die Bundesliga zurückzuführen, dann Vereinslegende Hrubesch. Eigentlich wollte der 70-Jährige nicht mehr Trainer sein. Wollte stattdessen bei seinem HSV als Nachwuchsdirektor arbeiten. Doch dann gerieten die Profis erneut vom sportlichen Weg ab. Und Hrubesch machte es doch.

Seine Erfolge als Trainer sprechen für sich: Europameister mit verschiedenen Nationalmannschaften im männlichen Nachwuchs, bei den Olympischen Spielen 2016 nur ganz knapp an der Goldmedaille vorbeigeschrammt. Später ein kurzes, höchst erfolgreiches, Engagement als Trainer der Frauen-Nationalmannschaft.

Hrubesch und Erfolg, das gehört seit langem zusammen. Auch jetzt? Gegen Nürnberg sah es vielversprechend aus. Die Mannschaft wirkte befreit. Hrubesch nahm personelle Änderungen vor, vor allem aber hatte er unter der Woche ausgiebig mit den Spielern geredet, sie starkgeredet. Nun könnte die Relegation tatsächlich wieder möglich sein. Vielleicht ja dann sogar gegen den ewigen Nordrivalen Werder Bremen.

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