Sport: Missglücktes Debüt für zwei neue Eisbären
Mit Trainer Forsberg und Torhüter Gravel gab es eine 2:4 Niederlage gegen die CapitalsClaus Vetter Kent Forsberg kam, coachte und verlor. Der neue Trainer der Berliner Eisbären kassierte an seinem ersten Arbeitstag ausgerechnet im prestigeträchtigen Lokalderby eine 2:4 (1:2, 1:1, 0:1)-Niederlage.
Mit Trainer Forsberg und Torhüter Gravel gab es eine 2:4 Niederlage gegen die CapitalsClaus Vetter
Kent Forsberg kam, coachte und verlor. Der neue Trainer der Berliner Eisbären kassierte an seinem ersten Arbeitstag ausgerechnet im prestigeträchtigen Lokalderby eine 2:4 (1:2, 1:1, 0:1)-Niederlage. 5000 Zuschauern im ausverkauften Sportforum Hohenschönhausen gingen enttäuscht nach Hause. Für Forsberg wird es nun ganz schwer, mit seiner neuen Mannschaft noch die Play-offs zu erreichen.
Viel Zeit blieb dem Schweden zum Kennenlernen seiner neuen Mannschaft nicht. Kurz nach der Landung hielt Forsberg eine kleine Ansprache an seine Schützlinge, dann ging es schon ab ins Sportforum. Dass ein Regisseur, der sein Ensemble nicht kennt, wenig bewirken kann, dessen war sich Forsberg bewusst. Also bat der 52-Jährige seinen Vorgänger Peter John Lee, ihn an der Bande zu unterstützen.
Auf dem Eis gab es vor dem Spiel einen Star aus der National Hockey League (NHL) zu bestaunen. Uwe Krupp, als Gastkommentator für einen Fernsehsender gestern im Sportforum, bekam von Eisbären-Sportdirektor Lorenz Funk ein Trikot mit der Nummer eins überreicht. Alle Hoffnungen auf einen prominenten Eisbären-Zugang aus Übersee waren allerdings umsonst: Krupp warf lediglich den Puck zu ersten Bully ein und ging dann wieder auf seinen Kommentatorenplatz.
Von dort aus durfte Uwe Krupp dann ein unterhaltsames und kampfbetontes Spiel kommentieren. In der Anfangsphase der Partie ging es so zu, wie man das von den Berliner Derbys gewohnt ist. Hektik bestimmte das Bild. Schon in der zweiten Minute lieferten sich Eisbär Corriveau und Capitals-Stürmer Hiller eine handfeste Keilereri. Wenig Später kochte dann die Volksseele im Sportforum, nachdem Schiedsrichter Hellwig einem Tor von Eisbär Carlsson die Anerkennung versagt hatte.
Im Tor der Eisbären stand der erst am Sonnabend von den Revier Löwen Oberhausen gekommene François Gravel. Auf der Bank saß als zweiter Keeper Udo Döhler. Jaroslav Kames, bislang die Nummer eins zwischen den Pfosten, war nicht einmal im Aufgebot der Hohenschönhausener. Und Gravel erwischte keinen guten Einstand. Schon in der dritten Minute rutschte ihm der Puck durch die Schoner zum 0:1 ins Netz. Gross war der Torschütze.
Den Ton gaben aber in den ersten Minuten die Hausherren an und der verdiente Lohn für alle Mühen der Eisbären sollte sich in der zehnten Minute auch einstellen: Bei Überzahl konnte Corriveau einen Schuss von Godynyuk so abfälschen, dass Capitals-Torhüter Andrej Mezin keine Abwehrchance hatte und es stand 1:1. Nur vier Minuten später hatte Corriveau, nach einem Schnitzer von Capitals-Verteidiger Pellegrims eine weitere Chance, doch diesmal ging der Puck über das Tor der Gäste. Ein Fehler auf der Gegenseite sollte noch im ersten Drittel zum 2:1-Führungstreffer für die Capitals führen. Ein Schwede half dem anderem, wenn auch unbeabsichtigt: Nach einem Fehler von Eisbär Hammarström bedankte sich Torschütze Huusko.
Dem vierten Tor der Partie ging indes wieder ein Fehler voraus, nur 44 Sekunden nach Wiederbeginn bedankte sich Govedaris für die Inaktivität der Gäste-Abwehr und schoss das 2:2 für die Eisbären. Danach verflachte das Spiel zusehends, erst in der 33. Minute sollte wieder für Aufregung gesorgt sein: Nico Pyka erhielt nach einem Stockfoul an Capitals-Kapitän Pavel Gross fünf Minuten und eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Die Capitals schlugen aus ihrem numerischem Vorteil Kapital: Alex Kuzminski brachte die Gäste wieder in Führung.
Dann wurde es wieder turbulent, so sehr sogar, dass Schiedsrichter Hellwig das zweite Drittel 18 Sekunden vor Schluss abbbrach, um die Zeit erst nach der Eisaufbereitung nachspielen zu lassen. Govedaris hatte Capitals-Schlussmann Mezin attackiert, Gäste-Verteidiger Larry Rucchin daraufhin seinen Torhüter gerächt: Hellwig belegte Govedaris und Rucchin je mit einer Spieldauerstrafe.
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