Schach-WM in Berlin: Magnus Carlsen verteidigt WM-Titel
Magnus Carlsen ist bei der WM in Berlin das Maß aller Dinge. Seinen Titel im Schnellschach verteidigte er souverän - nun will er auch im Blitzschach triumphieren.
Der Schach-Weltmeister Magnus Carlsen hat seine außergewöhnliche Klasse auch in Spielen mit verkürzter Bedenkzeit unterstrichen. Zum Auftakt der Weltmeisterschaften in Berlin verteidigte der Norweger am Montagabend seinen WM-Titel im Schnellschach in souveräner Manier. Er siegte mit 11,5 Punkten aus 15 Partien und distanzierte die Konkurrenz um einen vollen Punkt.
Hinter dem 24 Jahre alten Norweger, der an drei Tagen kein Match verlor, belegten Jan Nepomniachtschi (Russland), Teimur Radjabow (Aserbaidschan) und der Kubaner Dominguez Perez Leinier die nächsten Plätze. Das Trio verbuchte jeweils 10,5 Punkte. Ex-Weltmeister Viswanathan Anand (Indien) musste mit Rang 25 zufrieden sein. Als bester deutscher Teilnehmer belegte Georg Meier (Trier) mit 8,5 Punkten den 46. Platz. „Schnellschach ist keine einfache Disziplin“, sagte der glückliche Sieger Carlsen. „Man muss das Spiel wie eine ernste Partie beginnen und braucht eine vernünftige Stellung. Schwierig ist es dann, in Zeitnot auf Blitz umzuschalten.“
Viel Zeit zum Feiern bleibt ihm nicht. Am Dienstag und Mittwoch will er in Berlin auch seinen WM-Titel im Blitzschach verteidigen. Diese Disziplin, in der jeder Spieler nur drei Minuten Bedenkzeit hat, ist bei den Großen der Schachzunft äußerst beliebt. Carlsen möchte auch dort gewinnen, um Triple-Champion des königlichen Spiels zu bleiben. (dpa)
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