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Zieht Konsequenzen. FSV-Präsident Johannes Kaluza will nicht mehr präsidieren.
© Torste Silz/dpa

Fußball-Bundesliga: Machtkampf bei Mainz 05: Präsident tritt zurück

Johannes Kaluza galt als Versteher der Mainzer Ultras. Nach wenigen Monaten und vielen Missverständnissen endet die Amtszeit des Strutz-Nachfolgers.

Johannes Kaluza ist nach nicht einmal sechs Monaten als Präsident des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 zurückgetreten. Das gab der 62-jährige Unternehmer am Mittwoch in einem offenen Brief an die Mitglieder des Vereins bekannt. Ein Nachfolger soll bei einer Mitgliederversammlung am 21. Januar gewählt werden.

Kaluza zog mit diesem Schritt die Konsequenzen aus einem Machtkampf in Mainz. Alle vier Geschäftsführer des Clubs hatten ihn zum Rücktritt aufgefordert. Kaluza war wegen diverser Alleingänge und unglücklicher öffentlicher Auftritte in die Kritik geraten. Auch der Aufsichtsrat stellte sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge komplett gegen den erst am 25. Juni überraschend zum Nachfolger von Harald Strutz gewählten Klubchef.

"Der gute Ruf des 1. FSV Mainz 05 als sympathischer, familiärer Club darf nicht in Zweifel gezogen werden", schrieb Kaluza am Mittwoch zur Begründung seines Rücktritts. "Und in einer sportlich angespannten und auch wirtschaftlich herausfordernden Situation unseres Clubs dürfen nicht Nebenkriegsschauplätze in den Mittelpunkt rücken und Kräfte binden, die wir für unseren gemeinsamen Erfolg brauchen." dpa

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