Wechsel zu Inter Mailand: Lukas Podolski: Letzter Ausweg Italien
Lukas Podolski und Inter Mailand - das könnte passen. Das eher langsame Spiel kommt ihm entgegen, auch Italiens Faible für Standardsituationen dürfte ihm liegen. Ein Kommentar
Nun also Italien. Im Alter von 29 Jahren macht sich Lukas Podolski auf in ein ihm unbekanntes Land mit einer ihm wenig vertrauten Kultur und einer fremd klingenden Sprache. Sein Wechsel vom FC Arsenal zu Inter Mailand steht bevor. Dass er das Abenteuer nicht scheut und in der Fremde zurechtkommen kann, hat er in London bewiesen. Dort versuchte er sich sogar am Cockney-Dialekt, einer sehr eigenwilligen Art des Redens, was ihm viele Sympathien bei den Anhängern einbrachte.
Beim FC Arsenal aber geriet seine Karriere zuletzt in eine Sackgasse, unter Trainer Arsène Wenger gibt es scheinbar keinen Ausweg mehr. Wer nicht regelmäßig spielt, für den ist es schwierig, die körperlichen Voraussetzungen aufrecht zu erhalten, um in der kraftzehrenden, schnellen und oft ungestümen Premier League bestehen zu können. Zumal es keine Winterpause und damit keine Vorbereitung auf die Rückrunde gibt, in der sich Podolskis Status aufgrund von Trainingsleistungen ändern könnte. Bundestrainer Löw hat schon signalisiert, dass die EM 2016 ohne den Angreifer stattfindet, sollte der nicht bald wieder regelmäßig spielen.
Italien könnte die Lösung sein. Das Spiel in der Serie A ist deutlich langsamer als in England, der Fußball komplett anders. Taktisch geht es anspruchsvoller zu. Nirgends wird Standardsituationen eine höhere Bedeutung beigemessen. Mit seinem linken Fuß, um den ihn noch immer viele Fußballer beneiden, könnte sich Podolski wieder in den Vordergrund schießen. Dafür braucht es Einsatzzeit und Vertrauen. Beides scheint bei Inter gegeben. Trainer Roberto Mancini, früher selbst Angreifer, wollte Podolski schon nach Istanbul holen, als er dort noch Trainer von Galatasaray war. Inter befindet sich derzeit im Umbruch, neben dem jungen Mauro Icardi mangelt es an treffsicheren Angreifern.
Eine Rückkehr in die Bundesliga scheiterte mangels Interessenten. Hierzulande ist sein Name sehr mit dem 1. FC Köln verknüpft. Vielleicht zu sehr. Italien ist für den Gefühlsmenschen Podolski emotional sicher die unkompliziertere Wahl. Dort hat er noch keinen Herzensklub. Inter Mailand könnte es werden.
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