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Schalkes Benito Raman sitzt nach dem Abpfiff auf dem Rasen.
© dpa

Beherzt, aber erfolglos: Leverkusen verlängert Schalker Serie

Die Negativserie des FC Schalke hält an. Es ist für das Schlusslicht gegen Leverkusen das 26. Liga-Spiel hintereinander ohne Sieg.

Kein Tor, kein Glück, keine Punkte: Trotz eines beherzten Auftritts gegen Bayer 04 Leverkusen hat der abstiegsbedrohte FC Schalke 04 seine Sieglos-Misere in der Fußball-Bundesliga nicht stoppen können. Das Schlusslicht verlor am Sonntagabend sein Heimspiel gegen den neuen Tabellenzweiten mit 0:3 (0:1) und ist nun saisonübergreifend seit 26 Spielen ohne Sieg. Ein umstrittenes Eigentor von Malick Thiaw (10.) leitete die Niederlage ein. Julian Baumgartlinger (67.) erhöhte in der 67. Minute auf 2:0 für Leverkusen. Den möglichen Anschlusstreffer vergab Steven Skrzybski, der in der 72. Minute mit einem Foulelfmeter an Lukas Hradecky scheiterte. Patrik Schick (78.) sorgte mit dem 3:0 für die Entscheidung.

Vor dem Spiel hatten Schalker Ultras rund um die Arena einige Banner aufgehängt. Die Kritik richtete sich - anders als zuletzt - aber nicht gegen die Mannschaft, sondern gegen den Vorstand um Alexander Jobst. Auf einem hieß es: „9 Jahre Teil des Vorstands bedeutet Teil des Problems statt der Lösung. Wann ziehst du endlich persönliche Konsequenzen?“

Die von sportlicher Erfolglosigkeit gebeutelten Schalker waren im Spiel gegen die erwiesen spielfreudigen Leverkusener nicht zu beneiden. Neben den vorerst aussortierten Nabil Bentaleb, Amine Harit und Vedad Ibisevic fehlten fünf Feldspieler. Überdies waren mit Frederik Rönnow (Oberschenkelzerrung) und Ralf Fährmann (Knie) die beiden gesetzten Torhüter verletzt.

So kam der dritte Torhüter Michael Langer zu seinem ersten Pflichtspiel-Einsatz für die Königsblauen. Der 35-jährige Österreicher hatte sein bislang einziges Bundesliga-Spiel 2007 für den VfB Stuttgart absolviert. „Wer im Kader einer Bundesliga-Mannschaft ist, der hat natürlich die Qualität, Bundesliga zu spielen“, sagte Trainer Manuel Baum im Fernsehsender Sky.

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Langer wurde zunächst weit weniger gefordert, als aufgrund der sportlichen und Personalmisere zu befürchten stand. Machtlos war er beim Führungstreffer für den Europa-League-Starter: Nach einer Ecke von Bailey wurde Thiaw vom Leverkusener Aleksandar Dragovic hart bedrängt und drückte den Ball mit Kopf und Schulter ins eigene Tor.

Sechs Minute später entschied Schick die Partie

Gegen die vor alle Kampfkraft aufbietenden Schalker waren die Gäste spielerisch um Längen besser - trotz des kurzfristigen Ausfalls von Kerem Demirbay. Der Mittelfeldspieler wurde am Freitag positiv auf das Coronavirus getestet.

Leverkusen konnte aus seinem Chancenplus in der ersten 45 Minuten kein Kapital schlagen. Die einzige Möglichkeit der Gastgeber nutzte Nassim Boujalleb für einen Treffer, der jedoch wegen Abseitsstellung von Passgeber Mark Uth aberkannt wurde (32.). Auch nach Wiederanpfiff brachten beide Teams lange nicht Zählbares zustande.

In der 67. Minute war Langer dann erneut geschlagen. Nachdem er kurz zuvor noch einen Schuss von Julian Baumgartlinger abgewehrt hatte, köpfte der Mittelfeldspieler nach einer Ecke den Ball zum 2:0 ins Netz. In der 72. Minute hatte Schalke die große Chance zum Anschluss. Doch Skrzybski verschoss den an Suat Serdar verwirkten Foulelfmeter. Sechs Minute später entschied Schick mit dem 3:0 die Partie. (dpa)

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