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Leicester mit dem Ex-Mainzer Okazaki (l.) muss die Meisterfeier noch vertagen.
© dpa

Premier League: Leicester City nach 1:1 bei Manchester United noch nicht Meister

Die Überraschungs-Meisterschaft muss noch warten. Leicester City spielt bei Manchester United 1:1 und hofft nun auf den FC Chelsea am Montag.

Leicester City hat den ersten Matchball vergeben, aber wer wollte das schon als Rückschlag empfinden? So ein 1:1 (1:1) bei Manchester United ist ja keine Blamage, ganz im Gegenteil. Für United ging es um die wohl letzte Chance auf den Einzug in die Champions League. Und Leicester, die Sensationsmannschaft dieser Saison in der Premier League? Dürfte nicht mehr allzu lange warten auf die Party anlässlich des Gewinns der englischen Meisterschaft.

Bei noch zwei ausstehenden Spielen und acht Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Tottenham Hotspur könnte der Triumph schon am Montagabend perfekt gemacht werden. Sollte Tottenham das letzte Spiel des 36. Spieltags nicht gewinnen, ist Leicesters Triumph perfekt. Und die Spurs müssen immerhin beim Londoner Rivalen FC Chelsea antreten, dem bereits entthronten Champion des Vorjahres, bei dem auch Leicester-Trainer Claudio Ranieri einmal unter Vertrag gestanden hatte – bis er im Sommer 2004 von José Mourinho abgelöst wurde.

Ranieri verfolgte das Spiel in Old Trafford wie gewohnt mit demonstrativer Gelassenheit. Es sah am Anfang nicht gut aus für seine Mannschaft. United macht viel Druck und kam schnell zum Führungstor. Der Franzose Anthony Martial erzielte es nach schöner Vorbereitung des Ecuadorianers Antonio Valencia.

Leicester aber brachte schnell Ruhe ins Spiel und gestaltete es auf seine Weise. Es war der Mannschaftskapitän Wes Morgan, der den prompten Ausgleich schaffte, mit einem seiner Kopfbälle, die noch immer Gefahr im gegnerischen Strafraum heraufbeschwören. United hatte später Glück, dass Marouane Fellaini für einen Ellenbogenstoß gegen Robert Huth nicht vom Platz flog. Dieses Schicksal erlitt kurz vor Schluss Leicesters Danny Drinkwater – nach einem Foul an Memphis Depay sah er Gelb-Rot. Die gravierendste Folge dieser Herausstellung dürfte sein, dass er am kommen Samstag beim Heimspiel gegen Everton fehlt – bei der wahrscheinlichen Meisterparty. (Tsp)

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