Fußball-Bundesliga: Kühne führt den HSV zurück ins Volksparkstadion
Jetzt auch offiziell: Der Hamburger SV spielt wieder im Volksparkstadion - und Investor Klaus-Michael Kühne zahlt das Geld für die Namensänderung.
Das Fußballstadion des Hamburger SV heißt wieder Volksparkstadion. Seit Mittwoch hat die 57 000 Zuschauer fassende Arena ihren traditionellen Namen zurück. Von 2001 bis 2015 wechselten sich die Namenszüge AOL, HSH-Nordbank und Imtech auf dem Dach der Arena im Stadtteil Bahrenfeld ab. Auch die Rückkehr zum angestammten Namen bringt dem HSV Geld ein. Aktionär Klaus-Michael Kühne zahlt 16 Millionen Euro, damit die von Juni 1998 bis August 2000 errichtete Spielstätte bis 2019 wieder Volksparkstadion heißt.
Das alte Volksparkstadion, das 1953 auf Trümmerschutt errichtet worden war, diente dem Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga bis 2000 als Heimspielstätte. Darin wurden auch Spiele der Weltmeisterschaft 1974 und Europameisterschaft 1988 ausgetragen. In dem modernen Nachfolgebau an gleicher Stätte, nur um 90 Grad gedreht, fanden Spiele der WM 2006 und das Europa-League-Finale 2010 statt. Eigentümer ist der HSV, der das 50 000 Quadratmeter große Areal für den symbolischen Preis von einer Mark erworben hatte. Die Baukosten von rund 97 Millionen Euro trug er weitgehend selbst.
Der HSV war mehrfach Vorreiter in der Bundesliga. Als erster Erstligist verkauften die Norddeutschen 2001 den Stadionnamen. Der Verein war auch der erste, der eine Umbenennung durch einen neuen Stadionsponsor vornahm. Mit der Rückkehr zum Traditionsnamen haben die Hamburger erneut für eine Premiere gesorgt. Bei jedem Namenswechsel mussten die bis zu acht Meter hohen und 2,5 Tonnen schweren Buchstaben auf dem Dach getauscht werden. Diesmal wird auf den Aufbau der Buchstabenserie Volksparkstadion jedoch verzichtet. (dpa)