Fußball-WM 2014: Kevin-Prince Boateng lästert über deutsches Team
Ghanas Nationalspieler Kevin-Prince Boateng stichelt gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Der Schalker sagt, dem Team würden "die Typen fehlen". Ghana trifft in der WM-Vorrunde auf Deutschland.
Kevin-Prince Boateng stichelt vor der Fußball-WM in Brasilien gegen die deutsche Mannschaft und spricht ihr sogar die Klasse für den Titel ab. „Sie müssen Weltmeister werden oder mindestens ins Finale. Aber sie haben nicht die Typen in der Mannschaft, die alle mitreißen können“, sagte der ghanaische Nationalspieler von Schalke 04 am Montag bei einer Presserunde in Gelsenkirchen. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw bringe zwar fußballerisch eine „überragende“ Qualität mit, aber „immer, wenn es drauf ankam, haben sie es nicht geschafft“, sagte Boateng. Ghana trifft am 21. Juni im zweiten Gruppenspiel auf Deutschland.
Ohne den Noch-Schalker Anthony Annan startet der deutsche Gruppengegner seine Vorbereitung auf die WM. Der monatelang verletzungsgeplagte Mittelfeldprofi fehlt im vorläufigen 26-köpfigen Aufgebot, das Nationaltrainer James Kwesi Appiah am Montag in Accra benannte. Dabei sind stattdessen neben Annans Gelsenkirchener Teamkollege Kevin-Prince Boateng auch internationale Stars wie Kwadwo Asamoah (Juventus Turin), Sulley Muntari, Michael Essien (beide AC Mailand), Andre Ayew (Olympique Marseille) und Asamoah Gyan (Al-Ain FC/Vereinigte Arabische Emirate). Auch Defensivakteur Afriyie Acquah, der zurzeit von der TSG Hoffenheim an den AC Parma in die italienische Serie A ausgeliehen ist, steht im Aufgebot und darf sich berechtigte WM-Hoffnungen machen. Ghana trifft in der WM-Vorrunde neben Deutschland auf Portugal und die USA - und ist trotz der Viertelfinal-Teilnahme 2010 beim Turnier in Südafrika eher Außenseiter. „Die Gruppe ist sehr stark“, urteilte Boateng. (dpa)