Kommentar: Karl-Heinz Rummenigge – mit Torinstinkt am Zoll vorbei
Uhren-Fan Karl-Heinz Rummenigge hat am Münchner Flughafen zwei Armbanduhren nicht verzollt und ist dafür bestraft worden. Doch war es wirklich Schmuggel? Eigentlich konnte der Instinkt-Stürmer gar nichts dafür, erklärt unser Autor.
Alan & Denise haben es schon 1982 gewusst. Nicht die Sache mit den „sexy knees“. Dass der damalige Nationalspieler Karl-Heinz Rummenigge die schönsten Knie hatte, war offensichtlich. Dass er aber auch alles reinmacht, was sich ihm bietet, wusste nur das britische Pop-Duo und sang daher ein Jahr später: „Karl-Heinz Rummenigge puts it in.“
Ja, der Kalle hat wieder etwas reingemacht – diesmal allerdings nicht den Ball ins Tor, sondern zwei Luxus-Armbanduhren in sein Handgepäck. Es muss wohl an seinem Torinstinkt gelegen haben, damals, im Februar 2013, am Münchner Flughafen. Es ging so schnell, es musste schnell gehen – denn wenn einer vor dem Tor nachdenkt, dann ist es eh zu spät, sagte schon Gerd Müller (der mit den hässlichsten Toren). Und so entschied sich Rummenigge in seiner Eile für das falsche Tor, für das mit der Aufschrift „Nichts zu verzollen“.
Der Versuch misslang. Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München wurde zu einer Geldstrafe von 140 Tagessätzen verurteilt. Sie soll bei insgesamt rund 250 000 Euro liegen. Rummenigge, echter Sportsmann, soll sie akzeptiert und längst beglichen haben.
Bleibt nur noch zu klären, für wen Karl-Heinz Rummenigge die zweite Uhr mitgebracht hat? Er hat zwei Brüder und fünf Kinder – da ist ein gerechtes Aufteilen schwer möglich. Daher liegt die Antwort auf der Hand: Rummenigge hat noch einen spielfreudigen Kumpel in München beim FC Bayern, der so ein Ding gut gebrauchen könnte. Dieser Mann weiß nämlich ganz gern Bescheid, was die Stunde geschlagen hat.
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